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World Vision: G8-Kommuniqué - schwammig und halbherzig

Archivmeldung vom 09.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Anlässlich der Veröffentlichung des G8-Kommuniqués zu Afrika in L'Aquila äußert sich die Kinderhilfsorganisation World Vision sehr besorgt über die halbherzigen und schwammigen Aussagen.

Marwin Meier, World Vision Experte erinnert daran, dass es ein Menschenrecht auf Nahrung und Gesundheit gibt. Meier betont: "Wenn die G8 Staaten ihre Versprechen nicht halten, kommt das einer moralischen Bankrotterklärung gleich. Millionen Kinder und Hunderttausende Mütter werden weiterhin an vermeidbaren Krankheiten sterben."

Das vorliegende Kommuniqué verschweigt, dass die G8 massiv hinter ihren Versprechen, die sie auf den vergangenen G8-Gipfeln gegeben haben, hinterherhinken. Besonders das Versprechen im Hinblick auf die Verdoppelung der Hilfe für Afrika bis 2010 kann auf keinen Fall mehr erreicht werden. "Nur wenige Stunden nach Beginn des Gipfels hat Afrika verloren", so Meier. "Es darf auch nicht sein, dass nun alle Entwicklungshilfegelder, auch die von Nichtregierungsorganisationen   mobilisierten Mittel, in eine Gesamt-Länder-Bilanz eingerechnet werden sollen. Das ist eine zynische Verschleierungstaktik, die hier auf dem G8-Gipfel stattfindet."

World Vision fordert eine Aufstockung der Hilfe zur Senkung der Kinder- und Müttersterblichkeit (Millenniumsentwicklungsziele 4 und 5) auf eine Höhe von 15 Milliarden US-Dollar pro Jahr. "Billionen Dollar wurden kurzfristig zur Rettung der Banken mobilisiert. Dagegen sind 15 Milliarden US-Dollar zur Rettung von sechs Millionen Kindern und 400.000 Müttern pro Jahr Peanuts", so Meier.

Quelle: World Vision

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