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Asien: Wirbelsturm "Ketsana" fordert weitere Todesopfer

Archivmeldung vom 01.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach den verheerenden Schäden auf den Philippinen hat der Taifun "Ketsana" auch in Vietnam und Kambodscha zahlreiche Menschen das Leben gekostet. Der Wirbelsturm forderte damit in Südostasien über 300 Todesopfer. Auf den Philippinen hat "Ketsana" mindestens 277 Menschen in den Tod gerissen und die Häuser von mehr als zwei Millionen Einwohnern überflutet.

Die Partnerorganisation CDRC (Citizens' Disaster Response Center) der Diakonie Katastrophenhilfe hilft seit Beginn der Katastrophe den betroffenen Menschen.

"Die Hilfe durch die Regierung läuft nur schleppend, sehr viele Menschen sind auf sich selbst gestellt", berichtet Carlos Padolina vom CDRC. Inzwischen haben die Philippinen auch international um Hilfe gebeten: Das Auswärtige Amt und die Diakonie Katastrophenhilfe stellten gemeinsam rund 258.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung. Davon kauft CDRC Zelte und Nahrungspakete für rund 60.000 Menschen. Jedes Hilfspaket sichert das Überleben einer sechsköpfigen Familie zunächst für drei Tage. Die Pakete enthalten vor allem Reis, Bohnen, Zucker, Speiseöl, Trinkwasser sowie Hygieneartikel.

Aktuell bleibt die Situation für die Menschen auf den Philippinen kritisch. So sind zahlreiche Dörfer rund um die Hauptstadt Manila immer noch überflutet. Aus zahlreichen Regionen werden Erdrutsche gemeldet. "In den Evakuierungszentren ist die Versorgung schlecht", sagt Padolina. "Sie sind überfüllt, es gibt nicht ausreichend Trinkwasser und sanitäre Anlagen.".Außerdem seien bereits Kinder an Grippe und Durchfall erkrankt. Teilweise sind Familien auch vier Tage nach der Katastrophe noch von der Außenwelt abgeschnitten und harren auf Hausdächern aus. Die Helfer haben große Probleme, die Opfer zu erreichen, weil zahlreiche Straßen von den Wassermassen einfach weggespült wurden oder durch Schlamm unpassierbar sind.

Für Samstag ist inzwischen eine weitere Sturmwarnung für den Nordosten der Philippinen ausgerufen worden. Der "Super Typhon" Parma soll dann die Hauptinsel Luzon treffen, auf der auch die Hauptstadt Manila liegt. Diese höchste Kategorie für Stürme erreicht Windgeschwindigkeiten von über 250 km/h.

Die Inselgruppe der Philippinen liegt auf dem "Weg" der Taifune im Pazifik. Bis zu 20 Wirbelstürme suchen das Land jedes Jahr heim und fordern zahllose Opfer besonders unter der armen Bevölkerung. Die Anzahl und Stärke der Stürme haben in den vergangenen Jahren auf Grund der Auswirkungen des Klimawandels stark zugenommen. Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt seit zwei Jahren gemeinsam mit ihrer Partnerorganisation CDRC Gemeinden in besonders gefährdeten Gebieten. Um die Bevölkerung besser zu schützen, werden dort vor allem Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge ausgebaut.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden, Kennwort: "Sturmhilfe Asien".

Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707,
Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 

Quelle: Diakonie Katastrophenhilfe

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