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Friedrich fordert verstärkten Kampf gegen Schleusungskriminalität

Archivmeldung vom 05.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans-Peter Friedrich (2012)
Hans-Peter Friedrich (2012)

Foto: Henning Schacht
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach der Flüchtlingskatastrophe vor Lampedusa fordert Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) schärfere Maßnahmen gegen Schlepper. "Fest steht, dass wir noch stärker die Netzwerke organisierter und ausbeuterischer Schleusungskriminalität bekämpfen müssen", sagte Friedrich der "Welt am Sonntag". Die Schleuser-Verbrecher seien es, "die die Menschen mit falschen Versprechungen in Lebensgefahr bringen und oftmals in den Tod führen".

Der Minister sprach sich zudem für die Stärkung des "Frühwarn- und Krisenbewältigungsmechanismus" in Europa aus. Defizite in den Asylsystemen der Mitgliedstaaten müssten frühzeitig erkannt und behoben werden. "Das ist richtig und sinnvoll", betonte der CSU-Politiker. Man müsse alles tun, die wirklich Schutzbedürftigen aufzunehmen.

Friedrich wehrte sich zudem gegen Kritik an der deutschen und europäischen Flüchtlingspolitik. "Wir alle sind tief erschüttert von den dramatischen Bildern aus Lampedusa. Der Vorwurf, dass sich Europa abschottet, ist jedoch falsch", sagte er. Allein Deutschland habe in diesem Jahr schon annähernd 80.000 Menschen Zuflucht gewährt. "Durch die gemeinsamen, europäischen Grenzpolizei-Einsätze konnten in den vergangenen zwei Jahren fast 40.000 Menschen aus Seenot gerettet werden", erklärte er weiter. Wichtig sei, dass sich in den Herkunftsländern der Flüchtlinge die Situation verbessere. "Die Menschen brauchen stabile politische Verhältnisse und wirtschaftliche Perspektiven in ihrer Heimat. Dabei muss und kann Europa helfen", so der Minister weiter.

Gabriel: Europäische Staaten müssen mehr afrikanische Flüchtlinge aufnehmen

Als Konsequenz aus der Flüchtlingskatastrophe vor der italienischen Insel Lampedusa fordert der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel, dass die anderen europäischen Staaten deutlich mehr Flüchtlinge aus Afrika aufnehmen müssen. "Was auf Lampedusa passiert, ist eine große Schande für die Europäische Union. Wir müssen den riesigen Strom von dort ankommenden Flüchtlingen gerechter in Europa verteilen und die Zustände für die Flüchtlinge und für die Inselbewohner vor Ort verbessern", sagte Gabriel der "Bild am Sonntag".

An die Bundesregierung appellierte Gabriel: "Deutschland muss sich entschieden dafür einsetzen, dieses Flüchtlingselend auf Lampedusa zu mildern."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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