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Oettinger erwartet das die Deutschen noch mehr Geld zum EU-Haushalt zahlen

Archivmeldung vom 27.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Günther Oettinger Bild: EPP Group in the CoR, on Flickr CC BY-SA 2.0
Günther Oettinger Bild: EPP Group in the CoR, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der neue EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger erwartet, dass der deutsche Beitrag zum EU-Haushalt steigen wird. Nach dem Austritt Großbritanniens müssten "die anderen Nettozahler etwas mehr" in den EU-Haushalt einzahlen, sagte Oettinger dem "Handelsblatt". Der fehlende britische Nettobeitrag von rund neun Milliarden Euro jährlich lasse sich nicht vollständig durch Einsparungen erwirtschaften. Für die Bewältigung der Einwandererkrise, den Krieg gegen den Terror und für die gemeinsame Verteidigungspolitik benötige die EU zudem mehr Geld als bisher.

"Für diese neuen Aufgaben benötigen wir finanzielle Mittel. Wir rechnen mindestens mit einem einstelligen Milliardenbetrag pro Jahr", sagte der deutsche EU-Kommissar. Bei den Agrarsubventionen müsse dagegen weiter gespart werden. "Wir werden über Kürzungen bei einigen Programmen reden müssen", so Oettinger.

Er sprach sich zudem dafür aus, eine neue Finanzquelle für die EU zu erschließen. Entweder überweise man einen Teil der Einnahmen aus der Versteigerung von CO2-Emissionszertifikaten nach Brüssel oder einen kleinen Teil der Mineralölsteuereinnahmen - "einen oder zwei Cent pro Liter", so Oettinger, der das Ressort Haushalt Anfang des Jahres von der Bulgarin Kristalina Georgieva übernommen hat, nachdem diese zur Weltbank gewechselt war.

Einen ersten Entwurf für den neuen mehrjährigen EU-Finanzrahmen will er in diesem Jahr vorlegen. Damit wären dann endlich auch EU-Steuern eingeführt, worauf Brüssel so lange schon hinarbeitet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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