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junge Welt: FARC: "Wir kämpfen für eine gerechte Sache"/

Archivmeldung vom 02.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Rebellengruppe "Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens" (FARC)
Flagge der Rebellengruppe "Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens" (FARC)

Die USA und Kolumbien haben auf Miguel Ángel Pascuas Kopfgelder in Höhe von 3,5 Millionen Dollar ausgesetzt - im Exklusivgespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung junge Welt äußert sich der FARC-Comandante erstmals zu den angelaufenen Friedensgesprächen. Der Regierung seines Landes wirft Pascuas vor, »nicht sauber zu spielen«. So seien zu Beginn der Gespräche in Kuba und Norwegen auf Bitten der kolumbianischen Regierung die internationalen Haftbefehle gegen mehrere FARC-Delegierte aufgehoben worden.

»Nach Oslo verlangt die Regierung wieder unsere Festnahme, nur in Kuba und Norwegen gelten die Haftbefehle nicht«, beklagt Pascuas, und er bekundet: »Ich kenne den Feind und seinen Herrn, die USA, sehr gut. Sie wollen, dass wir auf Knien kapitulieren, aber das werden sie nicht erreichen.« Sie würden ihr Ziel aber nicht erreichen. Die FARC-Guerilla wolle über ein anderes Kolumbien für die Mehrheit der Bevölkerung verhandeln, und sei nicht bereit, sich zu ergeben oder sich zu verkaufen.

Der im November 1940 in der Stadt Neiva im Süden Kolumbiens geborene Pascuas ist Mitbegründer der FARC-Guerilla. Seit nunmehr 25 Jahren kommandiert er die Sechste Front der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens. Er hatte die militärische Konfrontation bis an die Tore von Cali, der drittgrößten Stadt des Landes getragen. Im junge Welt-Gespräch bekräftigt er: »Ich werde um die Macht kämpfen, solange es das Leben und meine Gesundheit zulassen. Ich würde mir wünschen, daß dies auf politischem Weg wäre, und deshalb haben wir immer die Gespräche mit der Regierung gefordert.« Er hoffe, die Regierung sei »diesmal ehrlich in ihren Absichten, und wir können Abkommen erzielen, die uns auf den Weg zu einem Dialog des Friedens mit sozialer Gerechtigkeit bringen«.

Quelle: junge Welt (ots)

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