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WikiLeaks: US-Konsulat in Frankfurt ist Hacker-Zentrum der CIA

Archivmeldung vom 08.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
WikiLeaks Webseite
WikiLeaks Webseite

Das US-amerikanische Generalkonsulat in Frankfurt am Main dient als „verdeckte Hacker-Zentrale“ des US-Auslandsgeheimdienstes CIA für Europa, den Nahen Osten und Afrika, wie die Enthüllungsplattform WikiLeaks unter Verweis auf am Dienstag veröffentlichte geheime Unterlagen mitteilt.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet weiter: "Der Enthüllungsplattform zufolge gab die CIA Hackern diplomatische Pässe und gewährte ihnen Deckung. Unter den veröffentlichen Dokumenten seien auch Anweisungen für CIA-Hacker, die auf dem Weg nach Frankfurt seien. Es soll den CIA-Mitarbeitern beispielsweise empfohlen worden sein, im Konsulat auf die Frage nach dem Aufenthaltsziel anzugeben, dass sie sich mit technischer Beratung beschäftigten.

WikiLeaks: CIA transformiert Samsung-Fernseher in Abhörgeräte

Der US-Aufklärungsdienst CIA hat smart-TV-Geräte von Samsung in Abhörgeräte verwandelt, die Gespräche ihrer Besitzer speichern und an die Server des Dienstes übermitteln, wie die Enthüllungsplattform WikiLeaks unter Verweis auf am Dienstag veröffentlichte geheime Unterlagen mitteilt.

Der CIA hat die Samsung-Geräte gemeinsam mit dem britischen Geheimdienst Mi-5 gehackt. Die Schadsoftware mit dem Namen „Weeping Angel“ („Heulender Engel“) erweckte den Eindruck, dass der Fernseher abgeschaltet wurde, begann jedoch als Riesen-Abhörgerät zu funktionieren.

Wie Jake Williams, Gründer des Unternehmens für Cybersicherheit Rendition Infosec, gegenüber AP sagte, sind die von WikiLeaks veröffentlichten Unterlagen aus seiner Sicht echt.

WikiLeaks veröffentlichte am Dienstag mehr als 8.700 Geheimpapiere, die in einem abgetrennten Binnennetz des Zentrums für Cyber-Aufklärung im CIA-Hauptsitz in Langley (US-Bundesstaat Virginia) gesammelt wurden.

Dabei handelt es sich laut WikiLeaks um die jemals größte Veröffentlichung von geheimen Dokumenten zur CIA.

Schon allein der erste Teile der Daten unter dem Namen „Year Zero“ enthalte 8761 Dokumente aus einem isolierten Hochsicherheits-Netzwerk des Geheimdienstes.

​Die neue Veröffentlichung soll einen Überblick über das geheime Hacking-Arsenal der CIA – Schadsoftware, Viren, Trojaner – und das gezielte Ausnutzen von Schwachstellen in Systemen (sogenannte Zero-Day-Exploits) geben. Mit diesen Mitteln könnten WikiLeaks zufolge iPhones von Apple, Android-Geräte von Google, Windows-Rechner und sogar Fernseher angegriffen werden.

Die Enthüllung startete nach einer geplanten Pressekonferenz im Internet am Dienstag, die laut WikiLeaks attackiert wurde.

„Die Pressekonferenz wurde angegriffen: Facebook und das Periscope-Video, die von WikiLeaks-Redakteur Julian Assange genutzt wurden, wurden angegriffen“, so die Organisation auf Twitter."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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