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Entwicklungsminister Müller fordert "Marshallplan für Afrika"

Archivmeldung vom 08.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gerd Müller Bild: Webseite Dr. Gerd Müller
Gerd Müller Bild: Webseite Dr. Gerd Müller

Kurz vor Beginn seiner Afrika-Reise hat Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) zur Bekämpfung von Fluchtursachen einen Marshallplan für den Kontinent gefordert.

"Wir brauchen einen Marshallplan für Afrika: Großinvestition über Jahrzehnte hinweg in kluge Zukunftslösungen, in grüne Energien, in berufliche Ausbildung in Zukunftsbranchen, mit Investitionen in die Weiterverarbeitung von Rohstoffen", sagte Müller der "Bild am Sonntag".

"Dazu brauchen wir die Wirtschaft. Damit sie investiert, müssen wir neue Anreize schaffen: Investitionen absichern und steuerliche Vorteile bieten." Für Europa sei Afrika, dessen Bevölkerung sich bis 2050 auf 2,5 Milliarden Menschen verdoppeln wird, "die Herausforderung der Zukunft". Notwendig sei deshalb "eine ganz neue Dimension" der Zusammenarbeit.

"Die reichen Industrieländer müssen erkennen, dass sie ihren Wohlstand nicht weiter auf Kosten der Menschen in Afrika steigern können", sagte Müller. "In unserem Konsum steckt jeden Tag ein Stück Afrika. Wenn die Menschen in Afrika davon nichts haben, werden wir die Folgen teuer bezahlen müssen." Die afrikanischen Länder, die Entwicklungshilfe erhielten, müssten ihrerseits Flüchtlinge zurücknehmen.

Müller zu BamS: "Deshalb verzahnen wir eine Vielzahl unserer Ausbildungsprojekte mit Rückkehrerprogrammen. Mit einem Ausbildungsplatz und einer Starthilfe schaffen wir nicht nur einen Anreiz zur Rückkehr, sondern eine echte Chance, dass die Rückkehrer vor Ort für sich und ihre Familien eine Zukunft aufbauen." Müller startet am Montag zu einer fünftägigen Reise durch West- und Zentralafrika. Dabei besucht er Senegal, Niger und Ruanda.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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