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CIA-Beamte unterstützen libysche Rebellen

Archivmeldung vom 31.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Central Intelligence Agency
Central Intelligence Agency

Der US-Geheimdienst CIA unterstützt einem Bericht der "New York Times" zufolge die libyschen Rebellen im Kampf gegen Machthaber Muammar al-Gaddafi. Die Zeitung beruft sich hierbei auf anonyme Regierungskreise. Während Barack Obama darauf besteht, dass keine Bodentruppen den Einsatz in Libyen unterstützen, sind dem Bericht zufolge kleinere Gruppen von CIA-Beamten bereits seit einigen Wochen in dem nordafrikanischen Land aktiv.

Der Geheimdienst habe verschiedene Rebellengruppen getroffen, um die lückenhaften Informationen hinsichtlich der Führungsstruktur der Rebellengruppen zu erweitern. Der Geheimdienst wollte sich zunächst nicht zu diesem Bericht äußern.

Libyscher Außenminister fliegt nach London und tritt zurück

Der libysche Außenminister Mussa Kussa ist nach London geflogen und kurz nach seiner Ankunft von seinem Amt zurückgetreten. Dies teilte die britische Regierung am Mittwoch mit. Demnach wolle Kussa zukünftig nicht mehr als internationaler Repräsentant der Regierung Gaddafi fungieren. Er begründete seine Flucht aus Libyen damit, dass er gegen die Angriffe auf die Zivilbevölkerung gewesen sei. Kussa war zuvor bereits von Libyen nach Tunesien gereist, um von dort aus nach London zu gelangen. Das britische Außenministerium betonte, dass Kussa aus freien Stücken heraus nach London geflogen sei. Die libysche Regierung hatte zuvor Meldungen dementiert, wonach Kussa geflüchtet sei. Ein Sprecher der libyschen Regierung erklärte, dass Kussa aufgrund von diplomatischen Verpflichtungen nach London gereist sei und nicht geflüchtet wäre. In Großbritannien hoffe Kussa nun auf politisches Asyl. Vor seiner Reise nach London galt Kussa als enger Vertrauter Gaddafis. Dessen Truppen kämpfen seit Wochen gegen die libyschen Rebellen.

EU-Abgeordnete fordern Waffenlieferungen an libysche Rebellen

Nach Ansicht des CDU-Außenpolitikers im EU-Parlament, Elmar Brok, sollte die internationale Gemeinschaft im Kampf um die Vorherrschaft in Libyen die Rebellen gegen Machthaber Muammar al-Gaddafi durch die Lieferung von Waffen unterstützen. Brok, der auch Mitglied des Bundesvorstands seiner Partei ist, sagte der Zeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe): "Waffenlieferungen für die Rebellen sind sinnvoll. Staaten, die das machen wollen, sollten es aber möglichst in Zusammenarbeit mit arabischen Staaten tun." Auch der FDP-Europaabgeordnete Alexander Graf Lambsdorff forderte mehr Unterstützung für die Aufständischen. Er sagte dem Blatt: "Wenn die internationale Gemeinschaft einerseits Gaddafi stürzen will, andererseits aber nicht bereit ist, Bodentruppen einzusetzen, dann müssen die Rebellen aktiv unterstützt werden."

Mehrheit der US-Bürger gegen Libyen-Einsatz

Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Studie ist die Mehrheit der US-Bürger gegen den Libyen-Einsatz des US-Militärs. 47 Prozent der Befragten gaben an, dass sie gegen das Engagement in Libyen wären, während lediglich 41 Prozent die Mission unterstützen. Präsident Barack Obama wird von den Befragten ein schlechtes Zeugnis hinsichtlich seiner Handhabung mit dem Konflikt in dem nordafrikanischen Land ausgestellt. 58 Prozent gaben an, dass Obama nicht klar artikuliert habe, was das Ziel des US-Einsatzes ist. 61 Prozent lehnten es ab, dass US-Truppen in Libyen "kämpfen und möglicherweise sterben", um den libyschen Machthaber Muammar Gaddafi abzusetzen. An der Befragung nahmen 2.069 Menschen teil.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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