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OPEC erhöht Prognose für weltweite Nachfrage nach Öl um 48 Prozent

Archivmeldung vom 08.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
OPEC-Zentrale in Wien
OPEC-Zentrale in Wien

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die weltweite Nachfrage nach Öl dürfte von 2016 bis 2022 laut OPEC um 6,9 Millionen auf 102,3 Millionen Barrel pro Tag wachsen. Das geht aus der jüngsten Prognose des Ölkartells „World Oil Outlook“ hervor, die gegenüber der früheren Prognose um 2,24 Millionen Barrel bzw. um 48 Prozent nach oben korrigiert wurde. Dies schreibt die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter ist zu lesen: "Fast das gesamte Wachstum wird auf Entwicklungsländer entfallen, wo die tägliche Nachfrage von 43,2 Millionen auf 49,6 Millionen Barrel (je 159 Liter) zunehmen dürfte.

Verbessert wurde auch die langfristige Prognose bis 2040: Die tägliche Nachfrage nach Öl wird voraussichtlich um 15,8 Millionen auf 111,1 Millionen Barrel steigen. Dabei wird sie in entwickelten Ländern um 8,9 Millionen Barrel pro Tag spürbar zurückgehen, während die Entwicklungsländer täglich um fast 24 Millionen Barrel mehr abnehmen würden.

China wird mit 17,8 Millionen Barrel (plus 6 Millionen Barrel) weiterhin weltgrößter Abnehmer von Rohöl bleiben, gefolgt von Indien, wo die Nachfrage zum Jahr 2040 um 5,9 Millionen Barrel steigen dürfte. Das jahresdurchschnittliche Wachstum in diesem Land wird voraussichtlich bei 3,6 Prozent liegen. Somit wird Indien das höchste Wachstumstempo aufweisen.

Die wichtigste treibende Kraft bei der wachsenden Nachfrage nach Öl bis 2040 bleibt die Verkehrsbranche mit plus 5,4 Millionen auf 48,3 Millionen Barrel, gefolgt von der Petrochemie mit plus 3,8 Millionen Barrel und der Luftfahrt mit plus 2,9 Millionen Barrel.

Der Prognose zufolge wird die jahresdurchschnittliche Nachfrage nach Öl schrittweise zurückgehen. Wird 2016-2022 ein Wachstum von je 1,3 Millionen Barrel erwartet, dürfte es sich 2035-2040 auf nur 0,3 Millionen Barrel verlangsamen. Das resultiert aus einem langsameren Wachstum beim Bruttoinlandsprodukt (BIP), aus steigenden Ölpreisen und einer Änderung der Struktur der Wirtschaft, die sich immer mehr auf Dienstleistungen orientieren wird, argumentieren OPEC-Experten.

Dem Ölkartell zufolge werden auch die weltweiten Ölausfuhren zunehmen: 2016-2040 täglich um 7,3 Millionen auf 43,9 Millionen Barrel. Größter Exporteur bleibt der Nahe Osten mit plus 19 Millionen auf 25,5 Millionen Barrel täglich zum Jahr 2040. Die Ausfuhren aus Russland und aus der Region um das Kaspische Meer werden mit plus 6,1 Millionen auf 7,4 Millionen Barrel moderater wachsen.

Dagegen dürften die Ölausfuhren aus den USA und Kanada infolge einer höheren Förderung um mehr als das Zehnfache steigen – von 0,2 Millionen Barrel täglich im Jahr 2016 auf 2,3 Millionen Barrel zum Jahr 2040, heißt es in der OPEC-Prognose."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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