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EU-Abgeordneter Balz: "Sanktionen gegen Russland trotz möglicher Nachteile für die deutsche Wirtschaft richtig"

Archivmeldung vom 29.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Burkhard Balz Bild: Burkhard Balz / wikipedia.org
Burkhard Balz Bild: Burkhard Balz / wikipedia.org

Der CDU-Europaabgeordnete Burkhard Balz fordert die Aufnahme des Themas Finanzmärkte in das geplante Freihandelsabkommen der Europäischen Union (EU) mit den USA. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"erklärte Balz (CDU) zur Begründung, New York sei der bedeutendste Finanzplatz der Welt. Zudem sei die Finanzkrise in Europa wesentlich durch die Riesenprobleme in den USA bei der Vergabe von Haus- und Immobilienkrediten entstanden.

Daher seien die Finanzmärkte auf beiden Seiten des Atlantiks eng miteinander verbunden. "Deswegen muss gerade dieser Bereich in das Freihandelsabkommen integriert werden", verlangte Balz, der im Europäischen Parlament stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe und zuständig für Finanzfragen ist. Balz verteidigte die Sanktionen der EU gegenüber Russland, auch wenn dadurch der deutschen Wirtschaft Nachteile entstehen sollten.

Ein abgestuftes Vorgehen bei Sanktionen gegen Russland sei aufgrund des brutalen Vorgehens der Regierung in Moskau richtig. "Am Ende darf man seine Werte nicht einfach so verkaufen, sondern muss dafür einstehen, auch wenn es Nachteile mit sich bringt", erklärte der Unionspolitiker. "Dass der Ostausschuss der deutschen Wirtschaft nicht Hurra schreit, ist für mich klar", führte Balz aus.

Doch trotz der traditionell engen und guten Verbindungen der deutschen Wirtschaft zu Russland müsse die EU demonstrieren, dass ein Verhalten wie auf der Krim nicht toleriert werde. Um die Abhängigkeit der EU-Staaten von Gaslieferungen aus Russland zu verringern, schlug Balz ein abgestimmtes Vorgehen der Europäer vor. Diese müssten hierzu eine gemeinsame Strategie entwickeln. Dazu könne zum Beispiel auch der Bau eines Flüssiggasterminals in Wilhelmshaven gehören.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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