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Nahezu 14 000 unbegleitete Minderjährige unter den 2019 in der EU registrierten Asylsuchenden

Archivmeldung vom 28.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/EUROSTAT"
Bild: "obs/EUROSTAT"

Im Jahr 2019 wurden 13 800 Asylbewerber, die in den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) internationalen Schutz suchten, als unbegleitete Minderjährige eingestuft. Diese Zahl entspricht einem Rückgang um fast 20% gegenüber 2018 (16 800) und folgt hiermit weiterhin dem Abwärtstrend nach dem Spitzenjahr 2015 (92 000).

Auf EU-Ebene machten im Jahr 2019 unbegleitete Minderjährige 7% aller Asylbewerber aus, die noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet hatten. Die Mehrheit der unbegleiteten Minderjährigen war männlich (85%). Zwei Drittel waren zwischen 16 und 17 Jahre alt (9 200 Personen), während die Altersgruppen der 14- bis 15-Jährigen einen Anteil von 22% (3 100 Personen) und die der unter 14-Jährigen 11% (1 500 Personen) ausmachten.

Zwei von drei Asylbewerbern, die im Jahr 2019 in der EU als unbegleitete Minderjährige eingestuft wurden, waren Staatsangehörige eines der folgenden sechs Länder: Afghanistan (30%), Syrien und Pakistan (beide 10%) sowie Somalia, Guinea und Irak (jeweils 5%). Diese Informationen werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, herausgegeben.

Im Jahr 2019 wurde die größte Anzahl der als unbegleitete Minderjährige eingestuften Asylbewerber in Griechenland registriert (3 300 unbegleitete Minderjährige bzw. 24% aller, die in den EU-Mitgliedstaaten registriert wurden), gefolgt von Deutschland (2 700 bzw. 19%), Belgien (1 200 bzw. 9%) und den Niederlanden (1 000 bzw. 8%). Unter den Mitgliedstaaten mit mehr als 500 Asylbewerbern, die im Jahr 2019 als unbegleitete Minderjährige eingestuft wurden, wurden die höchsten Anstiege im Vergleich zum Vorjahr in Österreich verzeichnet (500 mehr bzw. +120%), gefolgt von Belgien (500 mehr bzw. +63%), Griechenland (700 mehr bzw. +26%) und Slowenien (100 mehr bzw. +21%). Im Gegensatz dazu wurden die stärksten Rückgänge unter den EU-Mitgliedstaaten mit über 500 als unbegleitete Minderjährige eingestuften Asylbewerbern in Italien (3 200 unbegleitete Minderjährige weniger im Jahr 2019 als 2018 bzw. -83%) und Deutschland (1 400 weniger bzw. 34%) verzeichnet.

Die höchsten Anteile unbegleiteter Minderjähriger unter allen minderjährigen Asylbewerbern wurden im Jahr 2019 in Slowenien registriert, wo 80% aller unter 18-jährigen Asylbewerber unbegleitet waren, gefolgt von Bulgarien (72%), der Slowakei (70%) und Rumänien (35%).

Quelle: EUROSTAT (ots)


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