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Medien: Berlin verheimlicht Bericht zu „KZ-ähnlichen“ Flüchtlingslagern in Libyen

Archivmeldung vom 11.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Symbolbild Bild: BRQ Network, on Flickr CC BY-SA 2.0
Symbolbild Bild: BRQ Network, on Flickr CC BY-SA 2.0

Das Auswärtige Amt Deutschlands verheimlicht einen Bericht über Flüchtlingslager in Libyen und den Zustand dort, berichtet das Nachrichtenportal „Netzpolitik“. Die Veröffentlichung dieses Dokuments könnte demnach die Beziehungen zwischen Berlin und den libyschen Machthabern erschweren.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Wie das Portal weiter schreibt , habe die „Welt“ im Januar „Zitate aus einem Drahtbericht der deutschen Botschaft in Niger zum Zustand von Flüchtlingslagern in Libyen“ veröffentlicht. Dort sollen Diplomaten systematische Menschenrechtsverletzungen und „KZ-ähnliche Verhältnisse“ beschrieben haben.

Laut „Netzpolitik“ sind diese Berichte „brisant“, vor allem weil Brüssel das libysche Regime dabei unterstütze, Migranten davon abzuhalten, nach Europa weiterzugehen. Gemäß dem Willen der deutschen Behörde soll das Dokument weiter verheimlicht werden, um die Beziehungen zu den libyschen Machthabern sowie der Regierung in Niger nicht zu verschlechtern. Dem Portal zufolge ist die Geheimhaltung eines Berichts durch das Auswärtige Amt rechtlich erlaubt.

„2009 entschied das Bundesverwaltungsgericht nämlich, dass Behörden in weiten Teilen selbst entscheiden können, wann eine Herausgabe von Dokumenten zu Problemen in internationalen Beziehungen führen kann“, geht aus dem Artikel hervor.

Auf diese Weise könne sich das Amt regelmäßig dessen enthalten, Dokumente zu veröffentlichen. Dadurch habe sich die Behörde jedoch, so die Site, „eine Bereichsausnahme vom Informationsfreiheitsgesetz für die Außenpolitik“ geschaffen. Dabei gebe es keine Transparenz in Bezug auf den diplomatischen Dienst, schließt „Netzpolitik“."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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