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Interpol-Chef will stärkeren Datenaustausch zwischen Staaten

Archivmeldung vom 01.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: günther gumhold / pixelio.de
Bild: günther gumhold / pixelio.de

Der Chef der internationalen Polizeibehörde Interpol, der Deutsche Jürgen Stock, fordert im Kampf gegen den weltweiten Terrorismus einen stärkeren Informations- und Datenaustausch zwischen einzelnen Staaten. "Die in diesem Maße noch nie dagewesene globale Dimension des Terrors erfordert, dass die 190 Mitgliedsländer von Interpol ihre Informationen über die Grenzen der Kontinente hinaus intensiver miteinander teilen", sagte Stock dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Der 56-jährige Jurist, bis zu seiner Wahl zum Interpol-Generalsekretär im November 2014 Vizechef des Bundeskriminalamts (BKA), erklärte, die regionale und bilaterale Zusammenarbeit von Sicherheitsbehörden reiche heutzutage nicht mehr aus: "Wir brauchen ein globales Informationsnetz, an dem sich möglichst alle Staaten beteiligen." Dabei gehe es vor allem darum, Reisewege von Terroristen frühzeitig zu erkennen und Hinweise auf gefälschte Pässe zu erlangen. Stock: "Ein einzelnes Land ist kaum in der Lage, so etwas zu überblicken."

Stock ermunterte die Länder, die entsprechenden Interpol-Datenbanken stärker zu nutzen. Sie ermöglichten einen "weltweiten Informationsaustausch in Echtzeit" sowie Analysen zu Taten und Tätern. "Einige Länder liefern rege Informationen, andere tun das sehr viel zurückhaltender. Wir arbeiten daran, diesen Prozess weiter zu verbessern." Derzeit scheitert die Weitergabe von Daten an Interpol oft an rechtlichen Vorgaben eines Staates oder am Veto von Geheimdiensten. Zudem scheuen viele Sicherheitsbehörden davor zurück, ihr Wissen mit anderen zu teilen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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