Anzahl der Fälle von Dengue-Fieber in Kambodscha steigt stark an

Archivmeldung vom 25.05.2009

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Freigeschaltet durch HB

Die Zahl der Patienten mit Dengue-Fieber in Kambodscha stieg im Mai auf über 1.500 an. Das sind 960 mehr als im gleichen Monat des letzten Jahres

Laut der kambodschanischen Zeitung "Commercial News" gab das dortige Gesundheitsministerium am Montag bekannt, dass die Meisten der 1.500 Fälle in Phnom Penh auftraten, dort wurden bisher 343 Erkrankte gezählt, gefolgt von der Provinz Kampong Cham mit 259 Fällen und der Provinz Kandal mit 161 Fällen.

Im gesamten Königreich starben bisher 3 Menschen an der Krankheit, zwei davon Anfang des Jahres und der Dritte im Mai, gab das Gesundheitsministerium weiter bekannt.

Das kambodschanische Gesundheitsministerium wird finanziell Unterstüzt von der Asian Development Bank (ADB) und der Weltbank (WB) und plant nun, Insektizide gegen die Moskitoplage zu kaufen sowie Informationsmaterial herstellen zu lassen, um die Menschen besser aufklären zu können.

Die Regensaison von Mai bis November ist die Zeit, in der das Dengue-Fieber in Kambodscha regelmäßig ausbricht. Meistens sind Kinder unter 15 Jahren die am stärksten von der Krankheit betroffene Gruppe. 71% aller Dengue Fälle in Kambodscha treten bei Kindern auf.

Die Regierung rief die Bevölkerung dazu auf, ihre Wassertanks regelmäßig zu reinigen, Moskito-Eier mit Pestiziden zu töten und nur unter Moskito-Netzen zu schlafen. Nach offiziellen Angaben starben im Jahr 2007, ein Jahr mit einem wirklich schlimmen Ausbruch der Krankheit im Königreich, 407 Kinder von 39.851 infizierten Kindern. Im letzten Jahr wurden 9542 Menschen infiziert, davon starben 65.