Iran wohl offen für Gespräche mit Israel - Angriffe gehen weiter

Bild: Eigenes Werk /OTT
Der Iran hat offenbar über arabische Vermittler Botschaften an Israel und die USA gesendet, um ein Ende der Feindseligkeiten und die Wiederaufnahme von Gesprächen über sein Atomprogramm zu erreichen. Das berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf offizielle Stellen. Teheran habe arabischen Vertretern mitgeteilt, dass es offen für eine Rückkehr an den Verhandlungstisch sei, solange die USA sich nicht an den Feindseligkeiten beteiligten.
Gleichzeitig habe Iran Israel signalisiert, dass es im Interesse beider
Seiten sei, die Gewalt einzudämmen. Sollte es keine Aussicht auf die
Wiederaufnahme von Gesprächen mit den USA geben, könnte Iran sein
Atomprogramm beschleunigen und den Umfang des Krieges ausweiten, so die
Drohung aus Teheran.
Unterdessen hat Israel eine Militärbasis im
Westen Teherans angegriffen, wie staatliche Medien berichten. Die
iranische Nachrichtenagentur Fars meldete, dass die Angriffe das
Luftverteidigungssystem ausgelöst hätten.
Weniger als eine Stunde
zuvor hatte Israel eine Evakuierungswarnung für Teile der iranischen
Hauptstadt herausgegeben. In einer Erklärung, die ursprünglich auf Farsi
veröffentlicht wurde, forderten die israelischen Verteidigungskräfte
die Bürger auf, das betroffene Gebiet in Bezirk 3 von Teheran sofort zu
verlassen.
Seit dem Angriff Israels auf mehrere Einrichtungen im
Iran in der Nacht zu Freitag wurden durch die Kampfhandlungen laut
Angaben des Gesundheitsministeriums in Teheran mindestens 224 Menschen
im Iran getötet. Israel spricht derweil von 24 Toten durch die
iranischen Gegenangriffe.
Quelle: dts Nachrichtenagentur