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EZB-interner Widerstand gegen neue Hilfsmaßnahmen für Krisenländer

Archivmeldung vom 29.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: SarahC. / pixelio.de
Bild: SarahC. / pixelio.de

Im Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) wächst der Widerstand gegen weitere Hilfsmaßnahmen für die Krisenländer der Euro-Zone. Nachdem sich erst kürzlich Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen gegen die jüngste Zinssenkung der EZB ausgesprochen hat, geht nun offenbar auch Yves Mersch weiter auf Distanz, wie die "Welt" in Notenbankkreisen erfuhr.

Der Luxemburger lehnt dem Vernehmen nach neue unkonventionelle Maßnahmen der EZB jenseits der klassischen Zinspolitik ab. Mersch sei nicht nur gegen den Aufkauf strukturierter Wertpapiere (ABS) zur Entlastung der Bankbilanzen, hieß es. Er lehne auch eine weitere Aufweichung des Sicherheitenrahmens für die Banken ab.

Die Positionierung der Direktoriumsmitglieder schwächt auch die Position von EZB-Präsident Mario Draghi. Das sechsköpfige Gremium war bislang die Hausmacht des Italieners, auf die er bei kontroversen Entscheidungen wie der zum Anleihenkaufprogramm OMT zählen konnte. Auch Mersch, damals noch Zentralbankpräsident in Luxemburg, und Asmussen hatten dafür gestimmt. Bei Streitigkeiten mit dem EZB-Rat dürfte es für Draghi nun schwieriger werden, seine Positionen durchzusetzen. Allerdings hat sich Draghi selbst bislang nicht auf neue unkonventionelle Maßnahmen festgelegt. In EZB-Kreisen heißt es, die Diskussionen und Überlegungen seien nicht abgeschlossen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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