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Deutscher Lehrerverband wirft Athen "Kulturbarbarei" vor

Archivmeldung vom 12.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Das griechische Parlamentsgebäude in Athen. Bild: Sekundenschlaf / wikipedia.org
Das griechische Parlamentsgebäude in Athen. Bild: Sekundenschlaf / wikipedia.org

Der Deutsche Lehrerverband hat mit scharfer Kritik auf die Drohung des griechischen Justizministers Nikos Paraskevopoulos reagiert, zur Durchsetzung von Reparationsforderungen notfalls deutsche Liegenschaften in Griechenland zu pfänden, darunter das Goethe-Institut von Athen, das traditionsreiche Deutsche Archäologische Institut sowie die deutschen Schulen in Athen und Thessaloniki: "Mit der Schließung namhafter deutscher Kultureinrichtungen in Griechenland würde die dortige Regierung Kulturbarbarei betreiben", sagte Verbandspräsident Josef Kraus dem "Handelsblatt" (Online-Ausgabe).

"Ich bin der festen Überzeugung, dass die große Mehrheit des griechischen Volkes zumal in Athen und Thessaloniki dies keineswegs will." Paraskevopoulos hatte am Mittwoch zu einer möglichen Beschlagnahme deutschen Eigentums erklärt, er sei bereit, die Pfändung deutscher Immobilien in Griechenland zu erlauben, falls es nicht zu einer Einigung mit Berlin über die Reparationsforderungen komme. "Ich beabsichtige, die Erlaubnis zu geben", sagte Paraskevopoulos im griechischen Fernsehen. Kraus sagte dazu: "Wohlwollend betrachtet, könnte man sagen: Die Griechen schlagen aus einer gewissen Ohnmacht nachvollziehbar verbal um sich." Da es sich aber um die Regierung eines Landes handele, das vor mehr als zweitausend Jahren eine Wiege der Demokratie und europäischer Kultur gewesen sei, müsse man leider festhalten: "Die griechische Regierung schadet ihrem Land und dessen Ansehen immer mehr."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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