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Oslo-Attentat: Justiz prüft Anklage wegen Verbrechen gegen Menschlichkeit

Archivmeldung vom 27.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Anders Behring Breivik Bild: Anders Behring Breivik / commons.wikimedia.org
Anders Behring Breivik Bild: Anders Behring Breivik / commons.wikimedia.org

Die norwegische Justiz will im Fall des Attentäters Anders Behring Breivik eine Anklage wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit prüfen. Das berichtet die norwegische Zeitung "Aftenposten" unter Berufung auf den Staatsanwalt Christian Hatlo. Bei einer Anklage könnte der Rechtsradikale eine 30-jährige Haftstrafe bekommen, während ihn bei einer Terrorismus-Anklage höchstens 21 Jahre erwarten würden.

Die Anklage wäre eventuell möglich, weil der entsprechende Paragraf auch die Verfolgung von Menschen wegen ihrer politischen Verfolgung umfasst. Breivik hatte bei dem Bombenanschlag in Oslo und dem Massaker auf der Insel Utøya mindestens 76 Menschen getötet. Er begründete die Tat damit dass er die sozialdemokratische Partei Norwegens möglichst hart treffen wollte. Der Beschuldigte wurde am Montag zu acht Wochen Untersuchungshaft verurteilt. Davon muss er vier Wochen in völliger Isolation verbringen.

US-Präsident Obama besucht norwegische Botschaft in Washington

US-Präsident Barack Obama hat überraschend die norwegische Botschaft in Washington besucht und zusammen mit Vize-Präsident Joe Biden dem Botschafter sein Mitgefühl ausgedrückt. Bereits in der vergangenen Woche hatte Obama erklärt, dass sich angesichts der tragischen Ereignisse in Oslo und auf der Insel Utøya die internationale Gemeinschaft um ein Ende des Terrorismus bemühen müsse.

Polizei veröffentlicht erste Opfernamen

Die norwegische Polizei hat am Dienstag die ersten Namen von bereits identifizierten Opfern der Terroranschläge vom Freitag veröffentlicht. Zunächst gab die Polizei die Namen von vier Opfern bekannt. Die weiteren Namen der insgesamt mindestens 76 Toten sollen freigegeben werden, sobald sie identifiziert und die Hinterbliebenen benachrichtigt worden sind. Von den vier genannten Opfern seien der Polizei zufolge drei bei der Bombenexplosion im Osloer Regierungsviertel ums Leben gekommen. Dabei handele es sich um zwei Frauen im Alter von 56 und 61 Jahren sowie um einen 32-jährigen Mann. Ein 23-jähriger Mann sei dem mutmaßlichen Attentäter Anders B. bei dem Massaker auf der Insel Utøya zum Opfer gefallen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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