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UN-Flüchtlingskommissar will Deutschland bei Flüchtlingen entlasten

Archivmeldung vom 18.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
António Guterres
António Guterres

Foto: Antônio Milena/ABr
Lizenz: CC-BY-3.0-br
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UN), Antonio Guterres, will Deutschland bei der Verteilung von Flüchtlingen entlasten. Guterres sagte der "Welt": "Wir müssen die Verantwortung auf mehr Schultern in Europa verteilen. Es ist langfristig nicht tragbar, dass nur zwei EU-Länder – Deutschland und Schweden – mit leistungsfähigen Asylstrukturen die Mehrheit der Flüchtlinge aufnehmen."

Nach Angaben des UN-Kommissars haben seit Jahresbeginn rund 240.000 Migranten und Asylsuchende Europas Küsten erreicht. "Die meisten Menschen, die über das Mittelmeer in Booten kommen, flüchten vor Konflikten und Verfolgung. Alle Staaten in Europa haben die moralische Pflicht, sie willkommen zu heißen, und sie haben die eindeutige gesetzliche Verpflichtung, sie zu schützen."

Guterres sagte weiter, solange die internationale Gemeinschaft keine politische Lösung für bestehende Krisen finde und es nicht gelinge, neue Konflikte zu verhindern, müsse man sich mit den "dramatischen humanitären Konsequenzen" beschäftigen. "Im vergangenen Jahr flohen mehr Menschen als jemals zuvor seit Beginn unserer Aufzeichnungen. Mehr als 60 Millionen weltweit haben ihre Heimat verloren infolge von Konflikten und Verfolgung. Wir können Menschen, die flüchten, um ihr Leben zu retten, nicht abschrecken. Sie werden kommen, und wahrscheinlich werden es noch mehr werden."

Wichtig sei, die Ankunft der Flüchtlinge "human" zu gestalten, betonte der frühere portugiesische Ministerpräsident. "Ich bin beunruhigt, wenn Flüchtlinge als Eindringlinge, Jobsuchende und Terroristen dargestellt werden, um mit öffentlichen Ängsten zu spielen. Dies ist ein Kampf um Werte."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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