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Magazin: Deutschland könnte USA als Einwanderungsland Nummer eins ablösen

Archivmeldung vom 26.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Deutschland könnte in diesem Jahr zum ersten Mal das Einwanderungsland Nummer eins unter den westlichen Industrienationen sein. Wie das Hamburger Magazin stern in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe berichtet, hält das Statistische Bundesamt 2015 einen sogenannten Wanderungssaldo - die Differenz zwischen Ein- und Auswanderern - von mehr als einer Million Menschen für möglich, wenn man die Arbeitsmigranten aus der EU dazurechnet. Damit läge die Bundesrepublik sogar vor den USA.

"Unsere Bevölkerungspyramide steht Kopf", sagt Gunter Brückner vom Statistischen Bundesamt im stern. "Durch die Migration wird sie nicht umgedreht, aber mit etwas Glück bekommen wir eine tragfähige Säule von Jüngeren, die den Bauch der in den 50er und 60er Jahren Geborenen tragen kann."

Die hohe Zahl der Zuwanderer bringt Probleme für das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge BAMF, das über die Anträge auf Asyl zu entscheiden hat und mittlerweile von 800.000 Asylsuchenden allein in diesem Jahr ausgeht. Bis Ende Juli haben sich beim BAMF 254.559 unerledigte Verfahren aufgebaut. Nach Recherche und Hochrechnung des stern wird die Behörde mit ihrer personellen Ausstattung in den Jahren 2015 und 2016 rund 910.000 Fälle entscheiden können. Erwartet werden in diesem Zeitraum allerdings rund 1,6 Millionen; fast 700.000 Anträge blieben demnach liegen. Rechnet man noch die 254.559 Altfälle hinzu, dürfte die Zahl der unerledigten Asylanträge bis Ende 2016 auf nahezu eine Million anwachsen.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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