Bafin spricht sich für EU-Überwachung von Krypto-Börsen aus
Archivmeldung vom 14.08.2025
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Die deutsche Finanzaufsicht Bafin spricht sich dafür aus, künftig auch Krypto-Firmen von der EU-Geldwäschebehörde Amla kontrollieren zu lassen. Die Amla soll von 2028 an 40 Unternehmen mit besonders hohem Geldwäscherisiko direkt überwachen.
"Unabhängig vom Land sollten beispielsweise auch Krypto-Börsen zum Kreis
dieser 40 Amla-Institute zählen, ebenso wie andere
Zahlungsdienstleister", sagte die für Geldwäscheprävention zuständige
Exekutivdirektorin Birgit Rodolphe dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe).
Bislang
steht noch nicht fest, nach welchen Kriterien genau die 40
Amla-Finanzinstitute ermittelt werden sollen. "Es wird sicher intensive
Diskussionen darüber geben, welche Finanzunternehmen das größte Risiko
bergen", sagte Rodolphe. "Mir wäre wichtig, dass wir uns nicht nur auf
Banken fokussieren, sondern den ganzen Finanzsektor im Blick haben, und
darauf achten, welche Institute gerade besonders schnell wachsen."
Die
zunehmende Fragmentierung im Zahlungsverkehr erschwert laut Rodolphe
den Kampf gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung. "Das, was früher die
Banken unter sich ausgemacht haben, läuft heute über eine Vielzahl
unterschiedlicher Zahlungsdienstleister", so Rodolphe. "Krypto-Börsen
sind ein Teil dieses Phänomens."
Quelle: dts Nachrichtenagentur