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Grüne mahnen Kompromissbereitschaft Merkels in Gespräch mit Tsipras an

Archivmeldung vom 23.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Katrin Göring-Eckardt Bild: goering-eckardt.de / idea/Thomas Kretschel
Katrin Göring-Eckardt Bild: goering-eckardt.de / idea/Thomas Kretschel

Vor dem Gespräch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras hat die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, mehr Kompromissbereitschaft Merkels angemahnt. Göring-Eckardt sagte der "Saarbrücker Zeitung": "Die Kanzlerin muss ihre Bereitschaft signalisieren, auch einen Weg zu begleiten, der nicht eins zu eins ihren Vorstellungen entspricht." Demgegenüber müsse Tsipras deutlich machen, "dass er die Reformen auch tatsächlich umsetzen will und auf einem guten Weg ist".

Mit Blick auf ein mögliches drittes Hilfspaket für Griechenland betonte die Grüne: "Jeder, der ehrlich ist, weiß, dass es zu einem weiteren Hilfspaket kommt. Wir werden die Ausgestaltung genau prüfen, wenn das Hilfspaket vorliegt." Die dafür erforderliche, konkrete Reformliste sei verabredet. "Und die muss dann auch von griechischer Seite vorliegen - nachvollziehbar, realistisch, nicht nur bestehend aus Überschriften", so Göring-Eckardt.

Linken-Politiker Ernst fordert Nachgiebigkeit gegenüber Athen

Der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion, Klaus Ernst, hat die Bundesregierung vor dem Antrittsbesuch des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras aufgefordert, gegenüber dem Euro-Krisenland nachgiebiger zu sein. "Ich erwarte von dem Gespräch, dass Tsipras der Kanzlerin deutlich die Lage in seinem Land schildert", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Man kann die Leute nicht unendlich quälen." Ernst fügte hinzu: "Ich hoffe, dass in der Folge Vereinbarungen getroffen werden, die dafür sorgen, dass die griechische Wirtschaft wieder wächst. Wenn man den Griechen alles nimmt, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn sie ihre Schulden nicht zahlen können."

Gabriel erwartet Neustart der Beziehungen von Tsipras-Besuch

SPD-Parteichef Sigmar Gabriel erwartet vom Besuch des griechischen Premierministers Alexis Tsipras einen Neustart der deutsch-griechischen Beziehungen. "Also ich persönlich erwarte, dass wir wirklich einen Neustart schaffen", sagte Gabriel im "Bericht aus Berlin".

Beide Seiten müssten "sich ehrlich machen" und Athen müsse erkennen, dass Deutschland und der Rest Europas dem Land helfen wollten. Dies ginge jedoch nicht "ohne Gegenleistungen, ohne faire Verabredungen über die notwendigen Reformen", so Gabriel weiter. Allerdings müsse Europa mehr für die griechischen Bürger tun. "Alleine Banken zu helfen und zu retten" sei nicht ausreichend. Das soziale Elend im Land sei riesig, es müsse den Menschen geholfen werden. Gabriel erwarte von Tsipras konkrete Zusagen und Reformvorschläge.

Gabriel erteilte griechischen Reparationsforderungen eine klare Absage. "Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat zurecht darauf hingewiesen, dass diese Fragen eigentlich alle abgeschlossen sind und es macht keinen Sinn, jetzt sozusagen den Versuch zu unternehmen, moralisch Druck auf Deutschland auszuüben", so Gabriel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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