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Bundesregierung dementiert Austritt Griechenlands aus Euro-Raum

Archivmeldung vom 10.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Flagge von Griechenland
Flagge von Griechenland

Die Bundesregierung hat Medienberichte dementiert, wonach ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone kurz bevor stehe. "Ein Austritt Griechenlands aus dem Euro stand nie und steht nicht zur Debatte", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstag in Berlin. Diese Meldungen entbehrten europäischer Realität, so Seibert weiter. Unterdessen wies auch ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums Spekulationen bezüglich einer Umschuldung Griechenlands zurück.

Eine solche werde nicht diskutiert und sei spekulativ, hieß es aus dem Ministerium. Man erwarte von Athen vielmehr die Einhaltung auferlegter Programme. Dies würde dazu führen, dass sich Griechenland mittelfristig wieder Geld am Kapitalmarkt leihen könne. Die Europäische Union und der IWF hatten im vergangenen Jahr ein Hilfspaket in Höhe von 110 Milliarden Euro für das hoch verschuldete Griechenland verabschiedet, um dessen Bankrott abzuwenden.

CSU-Politiker Peter Gauweiler für Austritt Griechenlands aus Euro

Ein Jahr nach dem ersten Rettungspaket für Griechenland hat der CSU-Politiker Peter Gauweiler das Ausscheiden Athens aus der Euro-Zone gefordert. "Die Griechen müssen zu einer selbstständigen Währung zurückkehren", sagte Gauweiler gegenüber "bild.de". "Griechenland muss seine Währung abwerten und damit gewissermaßen wieder auf Los zurückkehren." Nur so könne das Land beispielsweise seine Tourismusbranche günstiger machen und damit mehr einnehmen, wie man es in der Türkei seit Jahren beobachten könne. Der CSU-Bundestagsabgeordnete, der im vergangenen Jahr gegen den Euro-Stabilisierungsmechanismus vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt hat, sieht sich durch die immer neuen Rettungspakete für den Euro bestätigt. "Bei Staaten, die nicht nur illiquide, sondern insolvent sind, verschärft diese Art der vermeintlich hilfreichen Geldzufuhr die Schuldenkrise, anstatt vor ihr zu schützen." Aus der angeblich einmaligen Notmaßnahme für Griechenland sei in der Zwischenzeit ein dauerhafter Krisenmechanismus geworden, so Gauweiler. "Es ist so, als ob man eine Jacke falsch zuzuknöpfen beginnt: Jeder weitere Knopf ist vermeintlich ,alternativlos und doch taugt das Ergebnis nichts", sagte Gauweiler am Rande der Unionsfraktionssitzung. "Wir haben keine Krise des Euros, sondern eine Überschuldung einzelner Länder. Eine Krise des Euros wird erst daraus, wenn Länder wie Deutschland mit mindestens 1,8 Billionen Euro Schulden weitere Schulden aufnehmen müssen, um die Schulden anderer Länder zu bezahlen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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