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Lage in den afrikanischen Überschwemmungsgebieten normalisiert

Archivmeldung vom 21.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Lage in den Überschwemmungsgebieten Afrikas hat sich nach knapp vier Monaten wieder normalisiert, die humanitäre Soforthilfe durch das THW ist beendet. An Heiligabend kehrt das letzte Team der Schnell-Einsatz-Einheit-Wasser-Ausland (SEEWA) aus Uganda zurück.

Im Nord-Osten des Landes wurden seit Anfang Oktober 1,35 Millionen Liter Trinkwasser hergestellt, 13 Brunnen gereinigt und rehabilitiert sowie die Bevölkerung eines Binnenflüchtlingscamps im Umgang mit Trinkwasser geschult. Bereits Mitte November war das SEEWA-Einsatzteam aus Ghana zurückgekehrt.

    Nach den größten Überschwemmungen seit 35 Jahren war in weiten Teilen Afrikas die Versorgung mit Trinkwasser gefährdet. Die Überflutungen erstreckten sich über ein Gebiet von Senegal im Westen Afrikas bis nach Kenia im Osten. Laut Angaben des Welternährungsprogramms litten von September an etwa 1,5 Millionen Menschen in 17 Ländern unter den Auswirkungen der Katastrophe. Besonders betroffen war Uganda. Dort hatten die Wassermassen ganze Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten und die Versorgung mit Trinkwasser nahezu unmöglich gemacht. Das Auswärtige Amt schnürte ein 900.000 Euro umfassendes Hilfspaket und stellte unter anderem Gelder für Soforthilfeeinsätze des THW bereit, das im Auftrag des Bundesministeriums des Innern weltweit humanitäre Hilfe leistet.

    Die SEEWA-Einsatzteams in Uganda produzierten seit Anfang Oktober täglich durchschnittlich 22.000 Liter Trinkwasser. Im Camp Oongora, etwa 50 Kilometer westlich von der Provinzhauptstadt Katakwi entfernt, leben 3.500 Menschen, die vor den Bürgerkriegen in der Region geflüchtet sind. Mit dem Wasser wurde neben der Bevölkerung auch ein nahe gelegenes Krankenhaus versorgt. Außerdem setzte das THW in der Region Brunnen instand und verbesserte so die Versorgungslage. In der kleinen Stadt Soroti, unterhielt das THW zudem ein Labor zur Analyse der allgemeinen Wasserqualität in der Region.

    Im etwa 4.000 Kilometer westlich von Uganda gelegenen Ghana zog das SEEWA-Team bereits am 18. November Bilanz: In der von rund 260.000 Menschen bewohnten Region Bolgatanga wurden 58 Brunnen instand gesetzt und mehrere hundert Wasserproben von insgesamt 148 Brunnen für die Hilfsorganisationen vor Ort ausgewertet. Darüber hinaus wurden im Auftrag der kommunalen Wasserbehörden 48 einheimische Mitarbeiter geschult und mit zehn Ausrüstungsätzen zur Brunnenrehabilitation ausgestattet.

    Die logistische Abwicklung des SEEWA-Einsatzes in Afrika erfolgte durch die SEE-Lift, der "Schnell-Einsatz-Einheit Logistikabwicklung im Lufttransportfall". Die in Groß-Gerau stationierte THW-Einheit wurde eigens für die Abfertigung von Ausstattung und Material ins Leben gerufen und unterstützt sowohl die Schnell-Einsatz-Einheiten als auch die weltweit eingesetzten Projektteams.

Quelle: Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)

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