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Euro-Länder treffen Vorsorge für ein Scheitern des griechischen Rettungspakets

Archivmeldung vom 27.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dr. Wolfgang Schäuble Bild: Büro Schäuble
Dr. Wolfgang Schäuble Bild: Büro Schäuble

Die Staaten der Euro-Zone treffen nach den Worten von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) Vorsorge für den Fall, dass das griechische Parlament am kommenden Mittwoch entgegen aller Erwartungen das Sparpaket ablehnt und das Land zahlungsunfähig wird. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Schäuble: "Wir setzen alles daran, eine krisenhafte Zuspitzung für Europa zu verhindern, müssen aber gleichzeitig auf alles vorbereitet sein. Das ist unsere Verantwortung und darauf bereiten wir uns vor."

Gleichzeitig machte Schäuble deutlich, dass er die Auswirkungen einer Zahlungsunfähigkeit Griechenlands für beherrschbar hält: "Wenn es anders kommt, als alle glauben, dann wäre es schon ein größerer Störfall. Aber: auch 2008 war die Welt in der Lage, gegen eine globale und nicht vorhersehbare Finanzmarktkrise koordiniert vorzugehen. Natürlich gab es schwere Auswirkungen, unser Bruttoinlandsprodukt brach um 4,7 Prozent ein, aber wir haben es gemeistert." Der Bundesfinanzminister warnte das griechische Parlament dennoch eindringlich davor das Sparpaket scheitern zu lassen.

Zu den Folgen eines solchen Scheiterns sagte er: "Dann wären die Voraussetzungen dafür, dass IWF, Euro-Länder und EU die nächste Tranche der Hilfsgelder freigeben können, nicht mehr gegeben. Damit wäre die Stabilität der Eurozone als Ganzes in Gefahr. Wir müssten schnell dafür sorgen, dass die Ansteckungsgefahr für das Finanzsystem und andere Euro-Staaten eingedämmt würde."

Schäuble ist überzeigt davon, dass Bundestag und Bundesrat nach der Sommerpause dem Euro-Rettungsschirm zustimmen werden: "Union und FDP haben im Bundestag eine klare Mehrheit. Und ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass der Vertrag über den Europäischen Stabilisierungsmechanismus (ESM) nach der Sommerpause in Bundestag und Bundesrat eine ausreichende Mehrheit finden wird."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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