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Michail Gorbatschow: "Putin zerrt uns zurück in die Vergangenheit"

Archivmeldung vom 15.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Wladimir Putin Bild: www.kremlin.ru
Wladimir Putin Bild: www.kremlin.ru

Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin dürfe nicht noch einmal als Präsident kandidieren, hat der letzte sowjetische Kreml-Chef Michail Gorbatschow gefordert. In einem Interview mit dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" wirft Gorbatschow dem starken Mann in Moskau vor, er versuche den Status quo zu wahren: Putin und seine Partei, die an die alte KPdSU erinnere, "zerren uns zurück in die Vergangenheit, während des Land dringend modernisiert werden muss".

Der Premier, so Gorbatschow weiter, wolle an der Macht bleiben, "aber nicht, um endlich unsere dringendsten Probleme zu lösen. Das Volk wird nicht gefragt, die Parteien sind Marionetten des Regimes".

Zwanzig Jahre nach dem Putsch kommunistischer Hardliner in Moskau besteht der frühere Sowjetpräsident darauf, die Sowjetunion hätte auch nach dem Staatsstreich noch gerettet werden können: "Die Union wurde gegen den Willen des Volkes zerstört, und zwar ganz bewusst, unter Mitwirkung der russischen Führung", so Gorbatschow im "Spiegel"-Interview. Ihn würden aber bis heute auch persönliche Fehler belasten: dass er die Kommunistische Partei nicht rechtzeitig aufgelöst habe, kurz vor dem Putsch in den Urlaub fuhr und die nationalen Unabhängigkeitsbewegungen unterschätzt habe. Seinen Rivalen, den späteren russischen Präsidenten Boris Jelzin, der wesentlich zu seinem Sturz beitrug, hätte er frühzeitig "als Botschafter in eine Bananenrepublik abschieben sollen, dort hätte er in aller Ruhe Wasserpfeife rauchen können", sagte Gorbatschow.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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