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Botschafter: NATO nutzt Ukraine-Krise zur Rechtfertigung eigener Existenz

Archivmeldung vom 28.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Nato Bild: Nato
Flagge der Nato Bild: Nato

Die NATO missbraucht die Krise in der Ukraine, um gegenüber westlichen Ländern die eigene Existenz zu rechtfertigen, erklärte Russlands NATO-Botschafter Alexander Gruschko am Dienstag in Moskau. Dies berichtet heute das russische online Magazins "Sputnik".

Auf der Webseite heißt es weiter: "„Diese in den Jahren des Kalten Krieges vor allem zur Eindämmung der Sowjetunion gegründete Organisation fühlt sich ohne Gegner nicht komfortabel. Die Allianz nutzte die Ukraine-Krise , um zu ihrem Ursprung zurückzukehren, um Ländern Westeuropas zu beweisen, dass sie immer noch gefragt ist und sich mit Problemen der Sicherheit befasst“, sagte der Diplomat in einem Interview des russischen TV-Sender LifeNews.

„Die Aktivität der NATO hat den Konfrontationsgeist sogar in einige bislang ruhige Regionen Europas gebracht, darunter in den baltischen Raum. Am Beispiel dessen, was in Zentraleuropa und im Baltikum geschehen ist, sehen wir, dass die Allianz in Wirklichkeit die Sicherheit ihrer neuen Mitglieder nicht gewährleisten kann. Ein markantes Beispiel dafür sind die baltischen Republiken, die in Bezug auf klassische militärische Bedrohungen bislang als die ruhigste Region (Europas) galt“, sagte Gruschko.

Botschafter: NATO-Erweiterung dürfte katastrophale Folgen für EU nach sich ziehen

Politische Spielereien um die Idee einer Erweiterung der NATO durch Georgien und die Ukraine dürften nach Expertenansicht „katastrophale Folgen für ganz Europa“ haben. „Das birgt denkbar ernsthafte und tiefe geopolitische Konsequenzen für Europa in sich“, erklärte der russische NATO-Botschafter Alexander Gruschko am Dienstag in Moskau.

„Ich gehe davon aus, dass sich Politiker in Brüssel und anderen Hauptstädten darüber im Klaren sind, wie gefährlich die Karte ist, die einige Kräfte heute auszuspielen versuchen“, sagte der Diplomat in einem Interview des russischen TV-Senders LifeNews. Dieses Spiel werde katastrophale Folgen auch für die Ukraine selbst haben, fügte Gruschko hinzu.

„Eine Verstärkung der NATO trägt den Interessen europäischer Länder unter den gegenwärtigen Bedingungen keine Rechnung. Und dem Westen wird jetzt klar, dass Pläne zur Gewährleistung der eigenen Sicherheit ohne oder gar gegen Russland nicht erfüllbar sind.“ Die Pläne der Allianz, ihr eigenes Leben angesichts neuer Sicherheitsbedingungen zu verlängern, entwickelten sich in eine äußerst gefährliche Richtung, sagte der Botschafter.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte Ende Dezember vergangenen Jahres den blockfreien Status der Ukraine per Dekret aufgehoben. Dabei betonte er, dass Kiew in fünf bis sechs Jahren bereit wäre, der Allianz beizutreten."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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