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Frühere Familienministerin Schröder warnt vor Auswüchsen der #MeToo-Debatte

Archivmeldung vom 27.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kristina Schröder (2013)
Kristina Schröder (2013)

Foto: Laurence Chaperon
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die frühere Familienministerin Kristina Schröder (CDU) hat vor Auswüchsen der #MeToo-Debatte gewarnt. Der aktuellen ZEIT sagt sie: "Die Gefahr sehe ich derzeit: dass Männer zumindest in der Arbeitswelt gegenüber Frauen jedes Wort auf die Goldwaage legen." Sie selbst nehme es lieber hin und wieder in Kauf, "dass man sich mir mal mit tumbem Balzverhalten nähert, als in einer komplett sterilen Arbeitswelt zu leben, in der sich Männer und Frauen wie rohe Eier behandeln". Schröder kritisierte, "dass in der (#MeToo-) Debatte unter dem Begriff sexuelle Gewalt auch sexistische Bemerkungen subsumiert werden".

Schröder war von 2009 bis 2013 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. In dieser Zeit hatte sie ihre Tochter bekommen. Im Rückblick sieht sie die Phase kritisch. "Ich habe mir für eine Ministerin viel rausgenommen", sagt sie der ZEIT. "Und trotzdem habe ich meine erste Tochter nach meinem Empfinden zu wenig gesehen, ich war fast jeden Tag zehn Stunden aus dem Haus." Es gebe Grenzen der Vereinbarkeit von Karriere und Kindern: "Ich finde, wir sollten als Politiker nicht so tun, als ob alleine mit guter Kinderbetreuung alles geht. Vollzeitarbeit von beiden Elternteilen ist nur in Ausnahmefällen so gestaltet, dass die Eltern damit glücklich sind." Schröder hatte bei der letzten Bundestagswahl auf eine neuerliche Kandidatur verzichtet.

Quelle: DIE ZEIT (ots)

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