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Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" im Kampf gegen Schleusernetzwerke

Archivmeldung vom 02.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Fregatte F218 Mecklenburg-Vorpommern in den norwegischen Fjorden im Rahmen der NATO-Übung Andoya in Norwegen, am 23.04.2016.
Fregatte F218 Mecklenburg-Vorpommern in den norwegischen Fjorden im Rahmen der NATO-Übung Andoya in Norwegen, am 23.04.2016.

Am Montag, den 7. August 2017 um 10 Uhr, wird die Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" ihren Heimathafen verlassen, um am Einsatz EUNAVFOR MED Operation "Sophia" teilzunehmen.

Bereits im Vorjahr hat die Besatzung einige Erfahrungen in diesem Einsatz sammeln können. "Der Kernauftrag bleibt die Bekämpfung der Schleusernetzwerke", betonte Fregattenkapitän Christian Schultze (43), Kommandant der "Mecklenburg-Vorpommern. Dieses Mal wird die Besatzung zusätzlich durch ein slowakisches Boardingteam verstärkt.

Die Besatzung der Fregatte wird neben ihren Familien und Freunden auch vom Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses im Bundesrat, Herrn Lorenz Caffier (62), verabschiedet. Nach einem Gespräch mit dem Kommandanten über den bevorstehenden Einsatz, wird es auf dem Flugdeck ein Zusammentreffen mit der Besatzung geben. Im Anschluss wird Minister Caffier in seiner Funktion als stellvertretender Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern, der Besatzung die Landesflagge überreichen.

Die Soldatinnen und Soldaten werden fast ein halbes Jahr im Einsatz bleiben, bevor es zurück nach Deutschland geht. Fregattenkapitän Schultze ist sich jedoch sicher, dass die Besatzung gut auf die lange Trennung von den Angehörigen vorbereitet ist: "Die Abwesenheitszeit von knapp sechs Monaten wird eine herausfordernde Zeit für die Besatzung, die aufgrund der sehr guten Stimmung an Bord von uns gemeistert werden wird."

Hintergrundinformationen:

Seit Juni 2015 beteiligt sich Deutschland durchgehend an EUNAVFOR MED Operation "Sophia". Kernauftrag der Einheiten des Verbands ist, zur Aufklärung von Schleusernetzwerken auf der zentralen Mittelmeerroute beizutragen. Die Soldaten haben außerdem zahlreiche Menschen aus Seenot gerettet. Die Operation ist nach einem somalischen Mädchen benannt, das am 24. August 2015 an Bord der Fregatte "Schleswig-Holstein" zur Welt kam.

Es werden Schiffe, Flugzeuge und Hubschrauber auf Hoher See und im internationalen Luftraum zwischen der italienischen und libyschen Küste eingesetzt. Sie überwachen das Seegebiet und tragen durch Aufklärungsergebnisse dazu bei, dass ein umfassendes Bild über die Aktivitäten von Schleusern entsteht, die das Leben von Menschen riskieren, um daraus Profit zu schlagen.

Der UN-Sicherheitsrat mandatierte den Einsatz am 9. Oktober 2015 mit der Resolution 2240 (2015). Der Rat der Europäischen Union beschloss am 25. Juli 2017, das Mandat der Operation bis zum 31. Dezember 2018 zu verlängern. Mit Beschluss des Deutschen Bundestages vom 29. Juni 2017 beteiligt sich die Bundeswehr weiterhin an EUNAVFOR MED Operation "Sophia". Das Mandat gilt bis zum 30. Juni 2018.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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