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Lucke: Das Problem ist nicht die Deflation, sondern die gemeinsame Währung

Archivmeldung vom 06.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bernd Lucke in München 2013
Bernd Lucke in München 2013

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

"Mit dem negativen Zinssatz versucht die EZB strukturelle Mängel, die wir in der Eurozone haben - in Bezug auf das Funktionieren des Interbankenmarktes beispielsweise oder auch in Bezug auf die Wirtschaftsflaute in Südeuropa - durch geldpolitische Mittel zu kompensieren", sagt Bernd Lucke, MdEP, Sprecher der Alternative für Deutschland. Damit überdehne sie ihr Mandat und überschätze ihre Möglichkeiten. "Die wahren Ursachen liegen nicht in der Transmission der Geldpolitik, sondern in der gemeinsamen Währung", so Lucke.

Hans-Olaf Henkel, MdEP und stellvertretender Sprecher der Alternative für Deutschland fragt: "Warum halten die etablierten Parteien in unverbrüchlicher Treue an der Einheitswährung fest? Bestenfalls unter vier Augen geben sie zu, dass eine Einheitswährung zwangsläufig immer zu einem "one-size-fits-all"-Zinssatz führen muss, der dann zu einem "one-size-fits-none"-Zinssatz führt. Zu hoch für die französische Exportwirtschaft, zu niedrig für die deutschen Sparer. Draghi hat sich zum Handlanger der Euro-Romantiker gemacht. Besonders auffällig ist, dass die Entscheidung der EZB direkt nach und nicht vor der Europawahl erfolgte. Ein Schelm, wer böses dabei denkt."

Prof. Joachim Starbatty, MdEP der Alternative für Deutschland sagt: "Es ist eine absolut falsche Politik, die zeigt, dass es dem EZB-Präsidenten ausschließlich darum geht, die Eurozone um jeden Preis zusammenzuhalten. Dass dies vor allem zulasten der Sparer geht, die nun doppelt zur Kasse gebeten werden, kommt einer Enteignung gleich. Das scheint jedoch Herrn Draghi nicht im Geringsten zu kümmern. Zum einen werden die Sparer durch den neuen Zinssatz um ihre Erträge gebracht, zum anderen werden die höheren Bankgebühren, die durch den negativen Einlagezins verursacht werden, mit Sicherheit an die Bankkunden weitergereicht."

Quelle: Alternative für Deutschland (AfD) (ots)

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