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Spaniens Wirtschaftsministerin will für sozialen Ausgleich sorgen

Archivmeldung vom 08.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Nadia María Calviño Santamaría (2018)
Nadia María Calviño Santamaría (2018)

Lizenz: Attribution
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Spaniens Wirtschaftsministerin Nadia Calviño will gegen die wachsende soziale Ungleichheit in Spanien vorgehen. "Wenn wir unsere soziale Marktwirtschaft aufrechterhalten und vermeiden wollen, dass die Populisten an Zulauf gewinnen, müssen wir dafür sorgen, dass alle von dem Wirtschaftswachstum profitieren", sagte die Ministerin dem "Handelsblatt".

Obwohl Spaniens Wirtschaft in den vergangenen Jahren mit Raten von über drei Prozent gewachsen sei, seien derzeit 30 Prozent der Bevölkerung von Armut bedroht. "Ich bin sehr für Austerität", versichert Calviño, die bis zu ihrer Ernennung im vergangenen Juni Generaldirektorin für den EU-Haushalt in Brüssel war. Aber: "Wirtschaft und Finanzen sind nur dann nachhaltig, wenn ein Land auch sozial stabil ist." Spanien sei das derzeit nicht. Die Regierung plane deshalb neue Ausgaben, wolle aber gleichzeitig das strukturelle Defizit verringern. Um das zu finanzieren, sollen die Steuern steigen – etwa für Digitalkonzerne oder auf Jahreseinkommen von über 150.000 Euro. Bei dem geplanten Verkauf der staatseigenen Bank Bankia sieht die Ministerin indes keine Eile. In der Finanzkrise waren mehrere notleidende Sparkassen in Bankia zusammengefasst worden.

Madrid hat sich ursprünglich das Ziel gesetzt, die Anteile bis 2019 zu verkaufen. Doch Calviño stellte klar: "Wir tun das erst, wenn der Preis stimmt." Bankia sei inzwischen gut aufgestellt und professionell gemanagt. "Wir sind der Meinung, dass sie mehr wert ist als ihr aktueller Preis an der Börse." Calviño ist eine von zehn Ministerinnern in der spanischen Regierung, die damit überwiegend weiblich besetzt ist. Der große Mix bereichere die Debatten, findet sie. "Ich glaube auch, dass wir Frauen praktischer sind und weniger Zeit in Machtkämpfe investieren als Männer. Das beschleunigt Diskussionen", sagte Calviño.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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