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Pofalla: Nato-Gipfel sollte Truppenaufstockung in Osteuropa befristen

Archivmeldung vom 02.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ronald Pofalla (2013).
Ronald Pofalla (2013).

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Wenige Tage vor Beginn des Nato-Gipfels in Warschau hat der deutsche Vorsitzende des Petersburger Dialogs, Ronald Pofalla, empfohlen, die Entscheidung zur Verstärkung ihrer Präsenz in Polen und im Baltikum an Bedingungen zu knüpfen. "Die Nato befriedigt durch die mobilen Einsatzkräfte das Sicherheitsbedürfnis einiger Nato- und EU-Staaten", sagte Pofalla in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Zugleich aber gebe es "seit über zwei Jahren eine Spirale von Reaktion, Gegenreaktion und erneuter Reaktion", so Pofalla. "Ich wünsche mir, dass die Staats- und Regierungschefs beim Nato-Treffen am 8. Juli die Beschlüsse zur Verstärkung ihrer Präsenz in Polen und im Baltikum konditionieren."

Konkret schlägt er vor: "Die Nato könnte die Truppenaufstockung zunächst auf ein Jahr beschränken. Wenn es eine Waffenruhe und verbindlichen Frieden in der Ostukraine gibt, könnte die Nato ihre Militärpräsenz zurückfahren."

Zugleich zeigte der Vorsitzende des Petersburger Dialogs Verständnis für Ängste der östlichen Nato-Staaten: "Die völkerrechtswidrige Annexion der Krim hat gezeigt, wozu Russland imstande ist", sagte er. Deshalb müsse man die Sorge dieser Länder ernst nehmen. "Wenn die Nato-Staaten in wenigen Tagen beim Gipfel in Warschau die Verstärkung der Militärpräsenz beschließen, dann ist das die Antwort des Bündnisses auf die Sicherheitsbedürfnisse der östlichen Partner." Er sehe die Entwicklungen Moskaus nicht nur pessimistisch, betonte der frühere Kanzleramtsminister. "Wir erleben eine Phase, in der Russland die einmalige Chance hat, mit vergleichsweise geringen Schritten relativ viel zu bewirken", sagte er. "Russland hat es in der Hand."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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