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Mehr als 90 Prozent für as-Sisi bei Präsidentschaftswahl in Ägypten

Archivmeldung vom 30.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Abdul Fatah Saeed Hussein Khalil Al-Sisi
Abdul Fatah Saeed Hussein Khalil Al-Sisi

Foto: Secretary of Defense / https://www.flickr.com/photos/secdef/8678674334/
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bei den Präsidentschaftswahlen in Ägypten zeichnet sich ein deutlicher Sieg für den früheren Armee-Chef Abdel Fattah as-Sisi ab: Nach der Auszählung der in mehr als der Hälfte der Wahllokale abgegebenen Stimmen kommt der einstige Armee-Chef auf 92,2 Prozent, hieß es laut örtlichen Medienberichten aus Behördenkreisen.

Der linksgerichtete Gegenkandidat Hamdin Sabahi kommt demnach auf lediglich 3,2 Prozent der Stimmen. Insgesamt waren rund 53 Millionen Ägypter zur Wahl eines neuen Präsidenten aufgerufen. Allerdings war die Wahlbeteiligung vergleichsweise niedrig: Etwa 44 Prozent der Wahlberechtigten hätten ihre Stimme abgegeben, hieß es unmittelbar nach Schließung der Wahllokale.

Hintergrund der niedrigen Wahlbeteiligung ist unter anderem ein Boykott-Aufruf der Muslimbruderschaft. Das ägyptische Militär hatte den gewählten Präsidenten und Muslimbruder Mohammed Mursi im Sommer 2013 gestürzt, die Verfassung außer Kraft gesetzt und die Macht in dem Land übernommen.

EU-Beobachter: Wahl in Ägypten weitestgehend demokratisch

Die Präsidentschaftswahl in Ägypten ist nach Ansicht der EU-Beobachter weitestgehend demokratisch abgelaufen. Dennoch seien internationale Standards nicht in allen Punkten eingehalten worden, erklärte Delegationsleiter Mario David am Donnerstag.

Die Wahl sei meist friedlich abgelaufen, bei der Stimmauszählung habe es keine Auffälligkeiten gegeben. Der Schutz des Wahlrechts sei jedoch nicht immer gewährleistet gewesen, zudem sei die Meinungsfreiheit im Land beschränkt. Dies führe unter anderem zu einer Selbstzensur von Journalisten. Darüber hinaus hätten die zur Wahl stehenden Kandidaten nicht das gleiche Maß an Unterstützung erhalten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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