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Pakistan: Millionen Menschen campieren in Notlagern

Archivmeldung vom 16.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Flagge von Pakistan
Flagge von Pakistan

Weite Landstriche in Pakistan stehen nach den schweren Überschwemmungen unter Wasser. Millionen von Menschen müssen in Notlagern campieren. Im Nordwesten des Landes, in den mit am schwersten betroffenen Distrikten Nowshera, Charsadda und im Swat-Tal unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe rund 60.000 Flutopfer. "In den Notlagern versorgen wir zur Zeit Tausende Menschen täglich mit Trinkwasser", berichtet Rainer Lang von der Diakonie Katastrophenhilfe, der sich gerade im Katastrophengebiet aufhält.

Wir haben ein Dorf besucht, das vier Tage lang bis zu vier Meter unter Wasser stand, berichtet Lang. Von den 1.700 Häusern sind 400 völlig zerstört und fast alle beschädigt. Am Rande des Dorfes treiben noch Kadaver toter Büffel, die noch nicht geborgen werden konnten, auf den überschwemmten Feldern. Hier unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe die Aufräumarbeiten. Einige Ortsteile sind völlig zerstört worden. Der Wiederaufbau ist ohne Hilfe von außen nicht möglich, sagt Lang. In der Nothilfe verteilt die Diakonie Katastrophenhilfe Nahrungsmittel, Zelte, Plastikplanen und Hygienesets.

Ein Schwerpunkt ist auch die Trinkwasserversorgung. Hier sind 25 Großtanks bereits im Einsatz, weitere 50 sollen folgen. Den Flutopfern hat das evangelische Hilfswerk auch längerfristige Hilfe beim Wiederaufbau zugesichert und kann dabei auf jahrelange Erfahrung im Land zurückgreifen. Verzweifelt warten die Menschen darauf, dass sich das Wasser wieder zurückzieht, berichtet Lang. Die Opfer hausen auf engstem Raum in öffentlichen Gebäuden wie Schulen oder müssen in einem Zelt oder unter Plastikplanen in einem der vielen Notlager leben. Viele Opfer wollen oftmals ihr Dorf nicht verlassen. Viele wollen so bald wie möglich mit den Aufräumarbeiten beginnen. Aber dafür muss zunächst das Wasser weg. Dafür brauchen die Flutopfer jede Unterstützung. Nach Ansicht eines einheimischen Koordinators der Diakonie Katastrophenhilfe, sollte dies so schnell wie möglich geschehen.

Wir wollen uns stark im Wiederaufbau engagieren, sagt der Kollege vor Ort, der den verzweifelten Dorfbewohnern weitere Unterstützung zugesichert hat. Die meisten haben alles verloren.

Quelle: Diakonie Katastrophenhilfe

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