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USAID Inspector General: Sexuellen Missbrauch bei Entwicklungs- und humanitären Hilfsprogrammen bekämpfen

Archivmeldung vom 10.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Prostituierte / Strichfrauen
Prostituierte / Strichfrauen

Bild: Juergen Jotzo / pixelio.de

Das Büro des Generalinspekteurs (Office of Inspector General) in der U.S. Agency for International Development Office, kurz USAID OIG, hat seinen dritten jährlichen Roundtable für die Umsetzer von internationaler Entwicklungs- und humanitärer Hilfe ausgerichtet.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung stand die Prävention von sexuellem Missbrauch und sexueller Ausbeutung bei Auslandshilfeprogrammen. Teilnehmer von rund 100 USAID-Umsetzern diskutierten auf Basis von ans OIG gemeldeten Fällen über allgemeine Situationen, in denen es zu sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch kommen kann, und wie dem entgegen zu wirken ist.

"Sexuelle Ausbeutung und sexueller Missbrauch sind ein Verrat an genau den Menschen, die von der Hilfe profitieren sollen, und dies verlangt unsere sofortige und dauerhafte Aufmerksamkeit", erklärte USAID Inspector General Ann Calvaresi Barr. "Der diesjährige Schwerpunkt auf Prävention von sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch spiegelt die Verpflichtung des OIG wider, dafür zu sorgen, dass die USAID und ihre Umsetzer die Sicherheit und würdige Behandlung aller Begünstigten der Programme fördern und sicherstellen. Die Organisationen, die an der heutigen Veranstaltung teilnehmen, stehen weltweit an vorderster Front der von den USA finanzierten Entwicklungs- und humanitären Hilfsprogramme. Sie sind, wie USAID auch, dafür verantwortlich, Betrug und Missbrauch zu verhindern, frühzeitig zu erkennen und Anschuldigungen unverzüglich und ordnungsgemäß zu melden".

In seiner Funktion als Aufsichtsstelle für die humanitären Hilfsprogramme hat das OIG erhebliche Schwachpunkte im Zusammenhang mit der Prävention und der Aufdeckung von sexuellem Missbrauch und sexueller Ausbeutung identifiziert. Das OIG informierte daraufhin die USAID dementsprechend über Schwachstellen in den Meldepflichten und leistete Beiträge in branchenweiten Diskussionen, darunter auch die Ansprache des Inspector General an die Umsetzer auf dem USAID Administrator Forum im März 2018 zur Prävention von sexuellem Missbrauch (USAID Administrator's March 2018 Forum on Preventing Sexual Misconduct).

Dan Altman, Assistant Inspector General for Investigations, sagte über den Roundtable, "Das USAID OIG sieht es als wichtige Priorität an, die Branche bei der proaktiven Weitergabe von Kontrollinformationen zu unterstützen. Diese jährlich stattfindende Veranstaltung bietet ein exzellentes Forum für Praktiker und Ermittler, um zu gewährleisten, dass stets die neuesten Informationen verfügbar sind, um Betrug, Verschwendung und Missbrauch einschließlich sexuelle Ausbeutung und sexuellen Missbrauch zu verhindern. Wir wollen über das Gespräch hinausgehen, und Maßnahmen und sinnvolle Reformen einleiten".

Die Roundtable-Teilnehmer erhielten von Expertengruppen Informationen zur Prävention von sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch und diskutierten bewährte Praktiken, wie mit entsprechenden Anschuldigungen in diesem Feld umzugehen ist. Dies umfasste auch Erwartungen an eine zeitnahe Meldung, und Herausforderungen bei der Untersuchung zu Vorwürfen von sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch in oft schwierigen Tätigkeitsumfeldern. Sonderbevollmächtigte des USAID OIG präsentierten außerdem die Erfahrungen aus OIG-Untersuchungen und Fallstudien. Die Informationen aus der Veranstaltung werden verwendet, um das Handbuch des OIG zu Betrugsprävention und Compliance zu aktualisieren, das als Ressource für die Umsetzer von Auslandshilfeprogrammen dient.

Das USAID OIG hat sich auf kritische Probleme in US-finanzierten humanitären Hilfsprogrammen konzentriert, einschließlich Betrug in der Beschaffungskette und Korruption, Abzweigung bzw. Umleitung von Hilfsmitteln und verschleierte materielle Unterstützung von terroristischen Vereinigungen. Die diesjährige Veranstaltung wurde vom OIG in Zusammenarbeit mit Humentum präsentiert und unterstützte die Teilnehmer bei der Entwicklung von Strategien zur Vermeidung, Aufdeckung, Meldung und Behebung von schwerwiegendem Fehlverhalten in internationalen Entwicklungs- und humanitären Hilfsprogrammen.

Zusätzliche Roundtable-Sitzungen befassten sich mit den Themen Trends und Risiken im Bereich Betrug, Schwachstellen in bargeldbasierten Transferprogrammen, materielle Terrorismusunterstützung, Überwachung durch Dritte, öffentliche Korruption in Ländern außerhalb der Vereinigten Staaten und Erwartungen hinsichtlich der Meldung von Betrug. Der Roundtable versammelte rund 225 Vertreter von über 100 Nichtregierungsorganisationen und USAID-Auftragnehmern. Zu den Diskussionsteilnehmern aus den Reihen des USAID OIG zählten Special Agents, Analysten und Juristen. Beamte der USAID waren ebenfalls beteiligt, darunter Vertreter der Administrator's Action Alliance for Preventing Sexual Misconduct.

USAID-Mitarbeiter, Auftragnehmer, Zuwendungsempfänger und Begünstigte können vermutete Fälle von Betrug, Verschwendung oder Missbrauch über die öffentlich zugängliche Website des USAID OIG oder über die untenstehend aufgeführten Kontaktmöglichkeiten melden:

Aufgabe des USAID OIG ist die Sicherung und Stärkung der US-Auslandshilfe durch zeitnahe, zielgerichtete und wirksame Aufsicht, einschließlich Untersuchungen und Audits. Das OIG ist zudem für die Beaufsichtigung der Millennium Challenge Corporation, der U.S. African Development Foundation, der Inter-American Foundation und der Overseas Private Investment Corporation zuständig.

Quelle: USAID OIG (ots)


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