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EU-Handelskommissarin: Deutsche Exporteure lassen Zollvorteile ungenutzt

Archivmeldung vom 25.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Cecilia Malmström Bild: ALDE Communication, on Flickr CC BY-SA 2.0
Cecilia Malmström Bild: ALDE Communication, on Flickr CC BY-SA 2.0

Deutsche Unternehmen nutzen nach Auffassung von EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström die Chancen einzelner Freihandelsabkommen der EU mit anderen Teilen der Welt oft noch zu wenig. "Wir müssen dafür sorgen, dass die Unternehmen in der EU mehr aus den Chancen machen, die ihnen die Handelsabkommen bieten", heißt es in einem Gastbeitrag Malmströms für die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post".

Als Beispiel nannte sie das EU-Freihandelsabkommen mit Südkorea. "Bei 25 Prozent der deutschen Exporte nach Südkorea haben die Unternehmen die Vergünstigungen bei den Exportzöllen noch immer nicht in Anspruch genommen", schreibt Malmström. Seit der Umsetzung des Abkommens vor drei Jahren seien die Exporte aus der EU insgesamt nach Südkorea bereits um 35 Prozent gestiegen. Malmström kündigte die Vorlage ihrer neuen Handelsstrategie für Oktober an. "Mit unserer neuen Handelsstrategie soll sichergestellt werden, dass unsere Politik möglichst vielen Menschen in der EU und der gesamten Welt zugutekommt und dass wir uns in Sachen Arbeitnehmerrechte, Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung noch stärker engagieren", schrieb die Kommissarin mit Blick auf das umstrittene transatlantische Freihandelsabkommen TTIP. "Ich werde dagegen ankämpfen, dass fälschlicherweise behauptet wird, Handelsabkommen würden zu Änderungen unserer Lebensmittelstandards und unseres Lebensstils führen", heißt es in dem Beitrag.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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