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Ukrainischer Finanzminister befürchtet wirtschaftlichen Kollaps

Archivmeldung vom 22.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ukraine seit dem 21.02.2022
Ukraine seit dem 21.02.2022

Bild: Eigenes Werk /SB

Der Krieg in der Ukraine richtet neben allem menschlichen Leid auch katastrophalen ökonomischen Schaden an. Drei Viertel des Bruttoinlandsprodukts seines Landes seien seit Ausbruch der Kampfhandlungen verloren gegangen, zitiert der "Spiegel" den ukrainischen Finanzminister Sergii Marchenko.

Er sagte das seinen Kollegen aus der Eurogruppe bei deren Treffen vorvergangene Woche in Luxemburg, wie das Magazin unter Berufung auf Teilnehmer berichtet. 2021 lag die Wirtschaftsleistung der Ukraine bei rund 170 Milliarden Euro. 64 Prozent der Erwerbstätigen können nach Darstellung des Finanzministers nicht mehr ihrer Arbeit nachgehen. Die Einnahmen des Staates seien stark gesunken, und die Etatlücke wachse mit jedem Tag, den der Krieg fortdauert. Dennoch sei es der ukrainischen Regierung gelungen, das Finanzsystem weitgehend funktionsfähig zu erhalten. Dazu habe nicht zuletzt auch die sogenannte Makrofinanzhilfe der EU in Höhe von 1,2 Milliarden Euro beigetragen. Marchenko bedankte sich bei seinen Kollegen für die Unterstützung und bat um weitere Hilfen für die kommenden Jahre.

Der Finanzminister, der per Video zugeschaltet war, warnte die Europäer außerdem vor "katastrophalen Auswirkungen, auch auf die EU", sollten die ukrainischen Bauern bis Mai nicht ihre Aussaat vornehmen können. Fast zehn Prozent der weltweiten Getreidelieferungen entfielen auf die Ukraine, sagte Marchenko. Die Angst vor entsprechenden Knappheiten hatte zuletzt bereits zu Hamsterkäufen in Deutschland geführt. Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire, der Vorsitzende des EU-Finanzministerrats, sagte "uneingeschränkte Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung" zu.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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