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Bundesbankpräsident warnt vor Risiken der ultralockeren Geldpolitik

Archivmeldung vom 24.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jens Weidmann.
Jens Weidmann.

Foto: Magnus Manske
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat sich im Vorfeld der EZB-Ratssitzung am 8. Dezember für eine Abkehr von der ultralockeren Geldpolitik ausgesprochen. Er wolle die Diskussion im Rat der Europäischen Zentralbank zwar nicht vorwegnehmen, sagte Weidmann dem "Handelsblatt". Aber: "Ich weise bereits seit längerem darauf hin, dass die Geldpolitik sehr expansiv ausgerichtet ist und dass die beabsichtigte Wirkung mit der Zeit abnimmt, während die unerwünschten Nebenwirkungen zunehmen. Außerdem wird durch die steigende Inflation der Realzins weiter abnehmen. Die Ausrichtung der Geldpolitik wird also immer expansiver."

Weidmann sprach sich auch dafür aus, die milliardenschweren monatlichen Anleihekäufe durch die EZB stufenweise auslaufen zu lassen. "Sicher wird das Anleihekaufprogramm nicht Knall auf Fall beendet. Unabhängig vom Tempo der geldpolitischen Normalisierung kommt es in jedem Fall entscheidend darauf an, diese kommunikativ richtig vorzubereiten", so Weidmann.

Nach jüngsten Äußerungen von EZB-Ratspräsident Mario Draghi rechnen Marktteilnehmer damit, dass die Notenbank ihre Anleihekäufe für mindestens drei bis sechs Monate verlängern wird. Weidmann warnte vor den damit verbundenen Risiken. "Die Notenbanken sind inzwischen die größten Gläubiger der Staaten. Dies schwächt die Marktdisziplinierung, die unsolide haushaltende Länder mit höheren Risikoprämien belegt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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