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Protestanleitung "Indivisible Guide" hat zur Bildung von fast 6.000 Bürgerprotestgruppen in Trump-Amtszeit in den USA geführt

Archivmeldung vom 20.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Proteste gegen Donald Trump im November 2016
Proteste gegen Donald Trump im November 2016

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Erst durch Donald Trump wurde Ivonne Wallace Fuentes zur Aktivistin. Nach der US-Präsidentschaftswahl wollte sie etwas tun. Sie fand den "Indivisible"-Guide ("Die Unteilbaren" - Eine praktische Anleitung zum Widerstand gegen die Trump-Agenda)) im Internet und wurde die Anführerin von Roanoke Indivisible.

Es war »genau das Rezept, das ich suchte«, sagt die 42-jährige Gründerin von Roanoke Indivisible, einer der zahlreichen Gruppen, die den Guide nutzen, gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland". Der Guide - geschrieben von Mitarbeitern von demokratischen Kongressabgeordneten - empfielt lokale Gruppen zu bilden und Abgeordnete in Wahlbezirken mit kritischen Nachfragen und Protest unter Druck zu setzen. Zuerst seien sie nur vier Freiwillige in der 100.000-Einwohner-Stadt im US-Bundesstaat Virginia gewesen, dann berichtete der landesweite Fernsehsender MSNBC über ihren Protest vor dem Abgeordnetenbüro eines Republikaners, so die Bürgeraktivistin.

Mittlerweile stehen über 400 Freiwillige auf der E-Mail-Liste von Roanoke Indivisible. Über 5800 Indivisible-Gruppen haben sich in den vergangenen Monaten gebildet, in jedem Kongressbezirk gibt es mindestens zwei. Die Gruppen mobilisierten beispielsweise gegen die Abschaffung von Obamas Gesundheitsreform und gegen Trumps Steuerreform. Aktuell engagieren sie sich für die als »Dreamer« bekannten Kinder illegaler Einwanderer, gegen die »Kriegstreiberei« des US-Präsidenten und wollen verhindern, dass dieser den Spezialermittler zu Russland-Kontakten, Robert Muller, entlässt.

An vielen Orten in den USA machten die Indivisible-Gruppen in den letzten Monaten die öffentlichen Auftritte von republikanischen Kongressmitgliedern zu Protestspektakeln - durchaus mit Erfolg: Letztlich fanden sich nicht genügend republikanische Abgeordnete, die für Trumps Gesundheitsreform stimmen wollten. Ivonne Wallace Fuentes und die Indivisible-Aktivisten wollen dafür sorgen, dass Trump und die Republikaner abgewählt werden. »Was wir gerade sehen, ist eine neue Protestkultur, die auch dann nicht verschwinden wird, wenn Trump vielleicht nicht mehr US-Präsident ist«, sagt Fuente Wallace.

Quelle: neues deutschland (ots)

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