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Erlassjahr.de: Neue Staatsschulden-Krise droht

Archivmeldung vom 20.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Nach Einschätzung der entwicklungspolitischen Expertin Mara Liebal droht eine neue Schuldenkrise wie in den 1980er Jahren. "Laut unseren Schätzungen waren 2016 insgesamt 108 Länder im globalen Süden kritisch verschuldet", sagte Liebal, die für das entwicklungspolitische Bündnis erlassjahr.de arbeitet, der Tageszeitung "neues deutschland". "Spätestens wenn diese Kredite zurückgezahlt werden müssen, wird es problematisch." Sobald der Zins wieder steige, werde es ungemein schwerer, Schulden durch neue Kredite zu refinanzieren. Erste Anzeichen gebe es schon.

Auch Länder, die bereits an einem Entschuldungsprogramm teilgenommen haben, sind betroffen. So sei Mosambik erneut zahlungsunfähig; Länder wie Sambia und Ghana könnten durch die fallenden Rohstoffpreise ebenfalls in Schwierigkeiten geraten. Entschuldungskampagnen wie erlassjahr.de fordern ein internationales Staateninsolvenzverfahren.

Die Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer habe laut Liebal diese Forderung bislang komplett ignoriert. Immerhin habe China als G20-Mitglied das Thema Staatsverschuldung auf die Tagesordnung des Gipfels 2016 gesetzt.

Quelle: neues deutschland (ots)

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