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Griechenland pocht auf Berücksichtigung bei EZB-Anleihekaufprogramm

Archivmeldung vom 22.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Kurz vor der erwarteten Verkündung des neuen Anleihekaufprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB) macht Griechenland Druck, nicht davon ausgenommen zu werden. "Wir sind das Land mit der höchsten Deflation, mit der höchsten Verschuldungsquote und den höchsten inländischen Zinssätzen", sagte der griechische Finanzminister Gikas Hardouvelis in einem Interview mit dem "Handelsblatt".

"Theoretisch sind wir aufgrund der Deflation und des Ziels der Preisstabilität der EZB der ideale Empfänger des Programms." Ein Ausschluss zum jetzigen Zeitpunkt sei seiner Ansicht nach "nicht korrekt". Im Vorfeld des EZB-Programms, von dem erwartet wird, dass EZB-Chef Mario Draghi es am Donnerstag in seinen Einzelheiten vorstellt, war über eine Ausnahmeregelung für Griechenland diskutiert worden. Die EZB solle ihre geldpolitischen Ziele nicht mit den politischen Entwicklungen in Griechenland verbinden, sagte Hardouvelis. In Griechenland wird an diesem Sonntag ein neuer Regierungschef gewählt. Derzeit liegt der Linkspolitiker Alexis Tsipras in den Umfragen vorn. Ob es für ihn zu einer Regierungsbildung reicht, ist aber noch unklar. Hardouvelis warnte, wer immer nach den Wahlen neuer Regierungschef werde, werde mit erheblichen Beschränkungen konfrontiert sein und müsse sofort handeln. Unter anderem läuft das 240 Milliarden Euro schwere Rettungsprogramm von EU und Internationalem Währungsfonds für Griechenland nur noch bis Februar. Die neue Regierung, egal ob unter dem jetzigen Regierungschef Samaras oder unter Tsipras, dürfte eine Verlängerung beantragen. In Brüssel wird bereits darüber diskutiert. Hardouvelis sagte, er würde es begrüßen, wenn die Gläubigertroika aus EU, EZB und Internationalem Währungsfonds eine Verlängerung gewähren würden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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