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Steuerstreit zwischen Deutschland und Schweiz scheint gelöst

Archivmeldung vom 16.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Matthias Balzer / pixelio.de
Bild: Matthias Balzer / pixelio.de

Im jahrelangen Steuerstreit zwischen Deutschland und der Schweiz zeichnet sich eine Lösung ab. Laut einem Geheimpapier würden dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge dem deutschen Fiskus geschätzte 30 Milliarden Euro zufließen, ohne dass die Schweizer dafür ihr Bankgeheimnis lüften müssten. Darauf haben sich Finanzexperten beider Länder nach sechs Monate andauernden Verhandlungen geeinigt.

Den Plänen zufolge drohen deutschen Steuersündern erhebliche Nachzahlungen. Ein Strafverfahren in Deutschland würde nicht folgen. Das Positionspapier zum Steuerstreit segnete der Schweizer Bundesrat Anfang Oktober ab. Ein Verhandlungsteilnehmer bestätigte: "Wir haben die Eckpunkte fixiert, quasi einen Rohbau erstellt." Demnach soll die Schweiz künftig auf Vermögenserträge deutscher Bankkunden eine Abgeltungssteuer in Höhe von 35 Prozent erheben, die an Deutschland abgeführt wird. Die betroffenen Kontoinhaber bleiben anonym. Auch bereits erreichter Vermögenszuwachs über in der Schweiz angelegte Gelder solle rückwirkend errechnet und zu 35 Prozent weitergeleitet werden. "Es gibt nur Gewinner, mit Ausnahme der Steuerbetrüger",sagte der Vorsitzende des Bundestags-Finanzausschusses, Volker Wissing (FDP). Er lobte die "gute, pragmatische Lösung" im ewigen Steuerstreit. Er sehe "gute Chancen, das Steuerabkommen mit der Schweiz noch in diesem Jahr abzuschließen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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