Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Wer provozierte die Finanzkrise 2008? – Ein Reporter war schuld

Wer provozierte die Finanzkrise 2008? – Ein Reporter war schuld

Archivmeldung vom 30.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Der Urheber der großen Weltwirtschaftskrise 2008 ist nun endlich bekannt: Mit einer einzigen Frage bei einer Live-Sendung hatte der Reporter von CNBC David Faber die US-Finanzbörsen zum Einbruch gebracht, wie The Wall Street Journal (WSJ) schreibt.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Am 12. März 2008 gegen neun Uhr morgens fragte Faber den damaligen Chef der fünftgrößten  US-Investitionsbank Bear Stearns, Alan Schwarz, bei einer Live-Sendung über die kursierenden Gerüchte, laut denen Goldman Sachs, eine der größten US-Banken, sich weigerte, mit der Bear Stearns wegen hoher Risiken zusammenzuarbeiten.

Schwarz dementierte diese Gerüchte, konnte die Investoren jedoch nicht überzeugen: Die Fonds wollten der Bear Stearns kein Geld mehr bereitstellen. Die Bank war gezwungen, die US-Börsenaufsichtsbehörde United States Securities and Exchange Commission (SEC) zu warnen, dass sie unter solchen Umständen nicht weiter funktionieren konnte.

Doch die große Frage lautet: Wer war die Quelle, die dem Journalisten diese Information übergeben hatte? Faber weigerte sich, seine Quelle zu verraten. Doch die Financial Crisis Inquiry Commission (FCIC) stellte später fest, dass es Kyle Bass, der Gründer des Hedgefonds Hayman Capital Management, L.P., gewesen war.

Dabei hatte Goldman Sachs am 13. März trotz der Gerüchte ihre Zusammenarbeit mit Bear Stearns weitergeführt. Doch das half nichts gegen die entstandene Panik: Die Aktien von Bear Stearns brachen ein und die Bank musste an einen anderen Giganten — JP Morgan Chase – für einen Spottpreis von 236 Millionen US-Dollar verkauft werden. Bear Stearns wurde zu einer der ersten großen Investitionsbanken, die damals ihre Tätigkeit einstellen mussten.

Bass war selbst schockiert, dass Faber diese Information verbreitet hatte. Wie das Blatt betont, war die Hauptursache für Bear Stearns nicht die finanziellen Probleme, sondern das verlorene Vertrauen gewesen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte asche in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige