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SPD kritisiert britische Premierministerin May scharf

Archivmeldung vom 09.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Niels Annen auf dem SPD Bundesparteitag 2015 in Berlin
Niels Annen auf dem SPD Bundesparteitag 2015 in Berlin

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Niels Annen, hat die britische Premierministerin Theresa May scharf kritisiert. "Jetzt haben wir genau das, was weder Großbritannien noch die EU gebrauchen können: Unsicherheit und Instabilität während der anstehenden Brexit-Verhandlungen", sagte Annen der "Welt".

Eigentlich müsse May zurücktreten, stattdessen wolle sie aber die Regierung bilden. "Ihr Plan, sich durch Neuwahlen ein stärkeres Mandat zu holen, war ein klassischer Fall von Selbstüberschätzung. Damit haben die Tories zum wiederholten Male gezeigt, dass es ihnen in der erste Linie um Parteitaktik und nicht um das Wohl des Landes geht."

Annen bezeichnete das Abschneiden der Labour Party um ihren Vorsitzenden Jeremy Corbyn bei der Wahl als "hoffnungsfrohes Ergebnis für die europäische Sozialdemokratie". Labour habe eine "großartige Aufholjagd hingelegt und gerade bei den jungen Wählern einen fulminanten Sieg einfahren". Der SPD-Außenpolitiker zeigte sich zuversichtlich mit Blick auf die Bundestagswahl: Das Ergebnis von Labour zeige, "dass Wahlen erst am Wahltag entschieden werden. Das gilt auch für die Bundestagswahlen im Herbst".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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