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Grüne Außenpolitikerin Beck macht Sarkozy schwere Vorwürfe wegen Kaukasus-Verhandlungen

Archivmeldung vom 08.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die grüne Bundestagsabgeordnete Marieluise Beck macht dem französischen Präsidenten und EU-Ratsvorsitzenden Nikolas Sarkozy schwere Vorwürfe wegen seiner Verhandlungesführung in der Kaukasuskrise.

Sie hält sich derzeit in Tiflis auf, und war  am Samstag in einem neu errichteten Flüchtlingslager der UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR in Gori, direkt an der Grenze der von Russland reklamierten Pufferzone zwischen Georgien und Südossetien. Diese "wenigen Kilometer", die Sarkozy Russland zugestanden hatte,    seien "in der Realität 20 Kilometer", sagte sie dem Tagesspiegel. Vor Sarkozys  Moskaureise am Montag sagt Beck: "Sarkozy muss dafür gerade stehen, dass in Folge seiner Verhandlungsführung Ungenauigkeiten entstanden sind, die derzeit 40.000 Menschen mit Vertreibung bezahlen." Beck berichtet, dass das UNHCR-Flüchtlingslager in Gori vor neun Tagen mit 60 Flüchtlingen eröffnet worden sei. Inzwischen leben 1800 Menschen dort. Die Flüchtlinge berichten, dass sie aus den rund 40 Dörfern in der so genannten Pufferzone vertrieben worden sind, "von südossetischen Paramilitärs, von Kosaken oder von betrunkenen russischen Soldaten". Beck sagte: "Ich bin ziemlich fassungslos. Hier findet unter den Augen der russischen Friedenstruppen Vertreibung statt." Offenbar handelt es sich bei den Flüchtlingen nicht nur um Georigier, es seien auch viele Südosseten in dem Lager, die beispielsweise mit Georgiern verheiratet seien. Beck sagt, dass offenbar alle rund 40.000 Menschen in der "Pufferzone" gerade vertrieben würden, denn das UNHCR-Lager in Gori ist nicht das einzige, das neue Flüchtlinge aufnehmen musste.

Quelle: Der Tagesspiegel

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