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Bericht: Briten sollen mindestens bis 2020 an die EU zahlen

Archivmeldung vom 07.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rareclass, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Rareclass, on Flickr CC BY-SA 2.0

EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger (CDU) geht davon aus, dass Großbritannien auch nach einem vollzogenen EU-Austritt noch bis "mindestens 2020" weiter Beiträge an die EU überweisen muss. In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" sagte Oettinger, er rechne damit, dass Deutschland nach dem Brexit einen "überschaubaren einstelligen Milliardenbetrag" zusätzlich an die EU-Kasse zahlen muss.

Zudem sprach er sich für die Abschaffung aller Beitrags-Rabatte der EU-Staaten aus. "Die Briten werden auch nach dem Austritt 2019 noch für langfristige Programme zahlen müssen, die vor dem Brexit-Beschluss vereinbart wurden", sagte der EU-Kommissar. Daran seien sie gebunden. "London wird also mindestens bis 2020 weiter Geld nach Brüssel überweisen müssen."

Langfristig fehlten durch den Brexit zehn bis zwölf Milliarden Euro pro Jahr im EU-Haushalt. Sie sollte durch "einen Mix kompensiert werden, also durch Einsparungen und höhere Beiträge der Mitgliedsländer". Oettinger: "Auf Deutschland könnte ein überschaubarer einstelliger Milliardenbetrag zusätzlich zukommen." Zugleich sprach sich der CDU-Politiker dafür aus, "sämtliche Beitragsrabatte für EU-Staaten" abzuschaffen.

Sie seien vor Jahrzehnten eingeführt worden, weil Großbritannien auf einem Rabatt bestanden habe. Oettinger: "Wenn diese `Mutter aller Rabatte` durch den Brexit wegfällt, müssen auch alle anderen Beitragsvergünstigungen gestrichen werden. Das wäre eine erhebliche Verwaltungsvereinfachung und würde den bisherigen Kuhhandel bei Haushaltsverhandlungen beenden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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