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Vertreterin der SOS-Kinderdörfer in Syrien fordert UN-Korridore

Archivmeldung vom 10.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Aleppo: Selbst vor Kindern macht die Gewalt keinen Halt. Bild: "obs/SOS-Kinderdörfer weltweit"
Aleppo: Selbst vor Kindern macht die Gewalt keinen Halt. Bild: "obs/SOS-Kinderdörfer weltweit"

Die Vertreterin für die Nothilfe der SOS-Kinderdörfer in Syrien, Katharina Ebel, hat für Aleppo eine Feuerpause und humanitäre Korridore unter Aufsicht der Vereinten Nationen gefordert.

Ebel sagte am Mittwoch im rbb-Inforadio, nur wenn eine neutrale Partei wie die UN dort tätig werde, hätten die Zivilisten eine Chance auf Sicherheit und damit auf ein halbwegs stabiles Leben. Darüber hinaus forderte sie, dass Waffenlieferungen an jede Partei eingestellt werden müssten.

In Aleppo mangele es an Lebensmitteln, Babynahrung und Hygieneartikeln. Die Organisation versuche bei der Hilfe viel von der syrischen Hauptstadt Damaskus aus zu organisieren. "Wir versuchen aber auch die lokale Wirtschaft in Aleppo zu unterstützen. Die gibt es tatsächlich noch", sagte Ebel. Dafür würden die Waren vor Ort gekauft und die Hilfslieferungen lokal organisiert.

Das letzte SOS-Kinderdorf in Aleppo wurde bereits vor drei Jahren geschlossen. Bis vor kurzem gab es aber noch eine Nothilfe-Kita und eine Übergangsunterkunft. Einige von Ebels Mitarbeitern seien immer noch vor Ort und versuchten zu helfen, obwohl sie der Gefahr von Beschuss ausgesetzt seien. "Die Frontlinien ändern sich stündlich und täglich", so die Vertreterin für die Nothilfe.

In der Region sind nach UN-Angaben zwei Millionen Menschen ohne Trinkwasser. Nach Informationen von Ebel versorgen sowohl die syrische Regierung als auch Hilfsorganisationen die Bevölkerung per Lastwagen mit Wasser.

+++ Das vollständige Interview zum Nachhören finden Sie hier: http://ots.de/Qmy6Z

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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