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Zentralrat der Juden fordert Boykott der UN-Rassismuskonferenz in New York

Archivmeldung vom 26.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Blick auf die United Nations Plaza und das Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York. Bild: Stefan Schulze / de.wikipedia.org
Blick auf die United Nations Plaza und das Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York. Bild: Stefan Schulze / de.wikipedia.org

Der Zentralrat der Juden in Deutschland (ZdJ) wünscht, dass die Bundesregierung die UN-Rassismuskonferenz am 23. September in New York boykottiert. "Das ist eine Konferenz der Lüge, der Schande und der Doppelmoral", sagte Zentralratspräsident Dieter Graumann dem "Weser-Kurier" angesichts neuer Drohungen aus dem Iran, den Staat Israel auslöschen zu wollen.

"Es ist ein Heuchelei der internationalen Politik, wenn Staaten, die selbst die Menschenrechte dreist mit Füßen treten, dort alleine Israel anklagen", betont Graumann. Nachdem Italien, die Niederlande, Tschechien, Australien und die USA bereits ihren Boykott angekündigt haben, sollte "Deutschland nun endlich auch mit ihnen gemeinsam Flagge zeigen".

Graumann wünscht sich in Deutschland "ein bisschen mehr Verständnis dafür, dass Israel immer noch in einem Existenzkampf steckt". Der Iran habe schließlich mit der Hamas und der Hisbollah "zwei große Terror-Filialen, die bis an die Zähne bewaffnet, sprungbereit und aggressionslüstern direkt an den Grenzen Israels stehen".

In Deutschland gäbe es allerdings an den Rändern der Gesellschaft "da und dort" eine "aggressive Israel-Feindschaft, die schon in Judenhass umschlägt". Das beträfe neben klassischen Faschisten auch manche Linke und Teile der muslimischen Bevölkerung, "vor allem unter Jugendlichen". Graumann hofft hier auf eine bessere Zusammenarbeit des ZdJ mit den muslimischen Gemeinden. "Es gibt einige, die das Problem erkannt haben und etwas dagegen tun wollen", berichtet er im Interview. "Bei anderen müsste noch viel mehr kommen. Hier dürfen wir niemanden aus der Verantwortung entlassen."

Quelle: Weser-Kurier (ots)

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