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Griechenland: SOS warnt vor weiterer "Welle der Armut"

Archivmeldung vom 29.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de

Die SOS-Kinderdörfer warnen aufgrund der von der EU geforderten Mehrwertsteuer-Erhöhung in Griechenland vor einer weiteren "Welle der Armut". Die derzeit tagenden Vertreter von EZB, IWF und EU forderte die Hilfsorganisation auf, die griechische Wirtschaft zu stützen, damit mehr Menschen in Lohn und Brot kommen.

"Durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer werden die Kosten für Lebensmittel unseren Berechnungen zufolge um ein Viertel steigen. Die höheren Produktionskosten werden auf die Lebensmittel umgelegt", erklärte der Leiter der SOS-Kinderdörfer in Griechenland, George Protopapas. Das bedeute, dass eine vierköpfige Familie im Durchschnitt rund 75 Euro pro Monat mehr für Lebensmittel ausgeben müsse. "Das ist sehr viel, wenn sie kein Einkommen mehr haben. Wir erwarten, dass viele Menschen, die sich mit Gelegenheitsjobs gerade noch so über Wasser halten können, das in Zukunft nicht mehr können."

In Griechenland gibt es kein soziales Netz. Arbeitslose erhalten ein Jahr lang Arbeitslosengeld. Danach zahlt der Staat nichts mehr. "Viele Familien sind völlig verzweifelt und wissen nicht mehr, wie es weiter geht", erklärte Protopapas. Die SOS-Kinderdörfer unterstützen derzeit in Griechenland 1500 durch die Krise verarmte Familien.

Quelle: SOS-Kinderdörfer weltweit/Hermann-Gmeiner-Fonds (ots)

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