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Egon Bahr zeigt Verstänndis für Putin "USA haben Verträge gebrochen"

Archivmeldung vom 13.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der SPD-Veteran Egon Bahr, der während des Kalten Krieges durch die Ostverträge Wandel durch Annäherung mit dem kommunistischen Moskau erreicht hatte, zeigt Verständnis für die Kritik des russischen Präsidenten Wladimir Putin an den USA. "Putin hat seinem angesammelten Zorn Luft gemacht und ohne Protokoll das gesagt, was einige westliche Regierungen denken, ohne es zu sagen", sagte Bahr den Stuttgarter Nachrichten.

Es sei nicht zu bestreiten, so Bahr, "dass die USA Verträge gebrochen haben. Sie haben vor dem Irakkrieg die Uno übergangen, streben heute Raketenabwehrsysteme und neue Atomwaffen an, ohne herausgefordert zu sein." Allerdings sei Putins Schlussfolgerung falsch, dass Washington Hegemonie anstrebe: "Amerika weiß, dass es gegen das aufstrebende China und Indien die Weltherrschaft nicht erreichen kann."

Mit Blick auf Russlands Energiepolitik sagte Bahr: "Selbstverständlich hat Putin die Gunst der Stunde genutzt, dass die Energiepreise steigen und die Welt auch auf seine Energiereserven angewiesen ist. Warum auch nicht? Auch Amerika nimmt seinen Verbündeten die Preise ab, die es kriegen kann." Putin habe Russlands Wirtschaft immerhin so weit entwickelt, dass er dem Westen Schulden vorzeitig zurückzahlen konnte.

Auch eine neue Abrüstungsrunde liegt nach Meinung Bahrs in weiter Ferne: "Europa ist in einem bejammernswerten Zustand. Es spricht nicht mit einer Stimme und kann seine Erfahrung in Sachen Abrüstung daher nicht einmal anbieten."

Quelle: Pressemitteilung Stuttgarter Nachrichten

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